Zweite Tochter des Kronprinzenpaares geboren


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Die kleine Infantin heißt Sofía, wie ihre Großmutter, die Königin von Spanien

Am 29. April wurde in der Madrider Privatklinik Ruber Internacional die zweite Tochter des spanischen Kronprinzenpaares, Prinz Felipe und Prinzessin Letizia geboren. Wie schon ihre ältere Schwester Leonor kam auch die Zweitgeborene der Príncipes de Asturias per Kaiserschnitt zur Welt.

Madrid – Bereits wenige Stunden nach der Geburt stellte sich der freudestrahlende Vater den zahlreichen Medienvertretern, die seit Tagen ihr Lager vor der Klinik aufgeschlagen hatten, um den wichtigen Termin auf keinen Fall zu verpassen. Sowohl der kleinen Infantin als auch der Mutter gehe es sehr gut, erklärte Felipe unter anderem. Seine Zweitgeborene habe bei der Geburt 3.310 Gramm gewogen bei einer Größe von 50 Zentimetern. Erst nachdem der Kronprinz  diese Details verraten hatte, lüftete er das viel diskutierte Geheimnis um den Namen der neugeborenen Infantin.

Sie werde zu Ehren ihrer Großmutter Sofía heißen, erklärte der Prinz, wohlwissend, das diese Nachricht von den Medien und dem spanischen Volk mit besonderer Spannung erwartet wurde. Selbst die Königin, Reina Sofía, die sich zum Zeitpunkt der Geburt ihres inzwischen achten Enkelkindes in Moskau aufhielt, hatte nichts davon gewusst, und die Nachricht erst auf dem Rückflug nach Madrid erfahren. In Madrid angekommen begab sie sich umgehend in die Klinik, um die kleine Infantin kennenzulernen. Sie sehe ihrer Schwester Leonor sehr ähnlich, erzählte sie den Medien nach ihrem ersten Besuch und fügte hinzu, dass sie über die Namenswahl des Prinzenpaares „sehr glücklich“ sei.

In den Tagen nach der Geburt erhielt die kleine Infantin, die nach ihrem Vater Prinz Felipe und ihrer Schwester Leonor an dritter Stelle der spanische Thronfolge steht, nicht nur den Besuch der engsten Familienangehörigen, sondern, ihrem Rang gebührend, auch sämtlicher wichtigen institutionellen Vertreter Spaniens. Diese allerdings drangen nur in die für offizielle Zwecke bestimmte der insgesamt drei Suiten vor, die das Prinzenpaar für die Geburt ihrer zweiten Tochter in der exklusiven Klinik reserviert hatte.

Für weitaus mehr Aufmerksamkeit sorgten bei Medien und Bevölkerung jedoch die mehrmaligen Besuche der „großen Schwester“ Leonor. Das knapp über anderthalb Jahre alte Mädchen nahm mit ihrem offenen und neugierigen Wesen, ihren blonden Locken und blauen Augen alle vor der Klinik versammelten Schaulustigen und Medienvertreter für sich ein.

Am 4. Mai, sechs Tage nach der Geburt, war es schließlich soweit. Prinzessin Letizia und ihre kleine Tochter verließen die Klinik. Ebenso wie schon nach der Geburt von Leonor, stellte das spanische Kronprinzenpaar auch diesmal noch vor dem Klinikgebäude ihre neugeborene Tochter den versammelten nationalen und internationalen Medien vor.

Etwa zehn Minuten lang beantworteten Prinz Felipe und Prinzessin Letizia, die fest schlafende Sofía im Arm, die Fragen der Journalisten, während Leonor, auf dem Arm ihres Vaters, mit großer Aufmerksamkeit ihre Umgebung beobachtete. „Jetzt werden wir uns erstmal unseren zwei Mädchen widmen“, stellte Letizia klar, als sie gefragt wurde, ob denn noch weitere Kinder geplant seien.

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