Zweiter Notarztwagen für den Norden gefordert


Derzeit ist nur ein Einsatzwagen dieser Art für ein Gebiet mit einer Bevölkerung von mehr als 222.000 Menschen im Dienst

Die Nordgemeinden der Insel Teneriffa benötigen dringend einen zweiten Notarztwagen, darüber sind sich Vertreter zahlreicher Parteien in den Gemeinden einig. Für die 15 Gemeinden im Norden der Insel, die zusammen eine Bevölkerung von mehr als 222.000 Menschen haben, ist bislang lediglich ein Einsatzfahrzeug dieser Art zuständig.

Daher wurde die kanarische Regierung nun vom Cabildo aufgefordert, über das regionale Gesundheitsressort dafür zu sorgen, dass ein zweiter Notarztwagen für dieses Inselgebiet in Dienst gestellt wird. Wenn möglich sollte dieser Einsatzwagen im Gebiet der Isla Baja stationiert werden. Die Gemeinderäte von Buenavista und Los Silos haben sich diesem Wunsch des Cabildos angeschlossen.

Auch in anderen Gemeinden stand die Notwendigkeit eines zweiten Notarztwagens auf der Tagesordnung der Ratssitzung. La Orotavas Bürgermeister Francisco Linares (CC) sowie seine Kollegen Manuel Domínguez (PP) von Los Realejos, Román Martín (PSOE) von El Tanque, Antonio Hernández (PP) von La Guancha und Juan Acosta (AISU) von Santa Úrsula schlossen sich der Petition an – eine Forderung ohne politische Couleur.

„Mit einem einzigen Rettungswagen mit Notarzt kann kein angemessener Dienst für die Bevölkerung gewährleistet werden“, moniert in diesem Zusammenhang Manuel Domínguez.

Für das Gebiet zwischen Tacoronte und Icod de los Vinos im Norden Teneriffas hat der kanarische Rettungsdienst elf Krankenwagen im Einsatz, davon acht Krankentransportwagen für nicht-akute Transporte von erkrankten oder verletzten Personen, zwei Sanitätswagen, in denen jeweils ein ausgebildeter Sanitäter mitfährt, aber nur einen einzigen Notarztwagen mit entsprechender Ausrüstung und einem Arzt sowie einem Krankenpfleger an Bord, der in Puerto de la Cruz stationiert ist.

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