In Spanien praktizieren derzeit zwischen 10.000 und 12.000 ausländische Ärzte ohne korrekte Homologisierung ihres in der Heimat erworbenen Titels.
Madrid – Das jedenfalls hat die spanische Medizinerorganisation OMC moniert. Nach Angaben von OMC-Generalsekretär José Luis Rodríguez Sendín sind die Schuldigen bei den autonomen Regionen zu suchen, da sie ausländisches Personal einstellen, noch bevor deren Titel in Spanien anerkannt wurde.
Die meisten dieser Fälle seien auf den Kanarischen Inseln sowie in Katalonien, Extremadura und Andalusien registriert worden, erklärte Rodríguez Sendín.
Mitverantwortlich für diese Situation sei aber auch die Tatsache, dass es trotz aller Bemühungen des Gesundheitsministeriums immer noch kein nationales Ärzteregister in Spanien gibt.
Das führe unter anderem dazu, dass nicht einmal die Behörden den Überblick darüber hätten, ob tatsächlich die Notwendigkeit besteht, ausländisches Personal einzustellen, weil in der Heimat nicht genügend vorhanden ist.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]