13 Pistolen aus Militär-Arsenalen verschwunden


Auf der Marinebasis und dem Luftwaffenstützpunkt Gando wurden Waffen entwendet

Die Guardia Civil untersucht, auf Ansuchen des Militärgerichts Nr. 52, das Verschwinden von dreizehn Pistolen aus militärischen Waffenarsenalen auf Gran Canaria, zehn davon fehlen in der Basis der spanischen Marine in Las Palmas und drei auf dem Luftwaffenstützpunkt Gando.

Die Polizeibeamten führten Befragungen unter den Angehörigen beider Einheiten durch mit dem Ziel, die Waffen sicherzustellen und die Personen, die die Waffen entwendet haben, zur Verantwortung zu ziehen.

Da die Schlösser der Waffenschränke, in denen die Pistolen verwahrt wurden, unversehrt sind, geht man davon aus, dass die Diebe Angehörige der beiden Militärstützpunkte sind.

Der jüngste Vorfall trat zutage, als bei einer Routine-Zählung, die regelmäßig im Abstand von wenigen Tagen oder Wochen durchgeführt wird, entdeckt wurde, dass in den Waffenbeständen der Kanarischen Sicherheitseinheit USCAN der Marine-Infanterie zehn Pistolen des Kalibers Luger 9 Millimeter fehlten. Daraufhin wurden Kontrollen an den Zufahrten des Militärgeländes eingerichtet, um alle passierenden Fahrzeuge zu durchsuchen, und das militärische und zivile Personal der Basis befragt.

Die Guardia Civil wurde hinzugezogen und befragte ebenfalls alle Angehörigen des Stützpunktes, denen der Zugang zu den Büros, wo sich die Waffenschränke befinden, gestattet ist bzw. die über Schlüssel verfügen.

Schon einen Monat zuvor gab es auf einer anderen Militärbasis auf Gran Canaria einen ähnlichen Vorfall, als vom Luftwaffenstützpunkt Gando das Fehlen dreier Pistolen gemeldet wurde. Auch diesen sehr ähnlich gelagerten Fall untersucht die Guardia Civil, konnte bisher jedoch den Verbleib der Waffen nicht aufklären.

Die Polizei richtet ihr Augenmerk bei der Untersuchung beider Fälle auch auf den Schwarzen Markt, weil es wahrscheinlich ist, dass die Kennzeichnung der entwendeten Pistolen entfernt und sie dann unter der Hand verkauft werden.

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