16 mutmaßliche Islamisten verhaftet


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Sie werden beschuldigt, Terroristen angeworben zu haben

Im Rahmen groß angelegter Razzien wurden am 28. Mai in verschiedenen Orten Spaniens, insbesondere in Katalonien, insgesamt 16 mutmaßliche Islamisten verhaftet. 14 der Verhafteten stammen aus Marokko und zwei aus Algerien. Ihr Alter liegt zwischen 20 und 40 Jahren.

Barcelona – Die Verdächtigen, die nach Angaben eines Polizeisprechers seit Monaten unter Beobachtung standen, werden beschuldigt, zukünftige Terroristen angeworben und in Konfliktgebiete wie Afghanistan und den Irak bzw. Al Qaeda-Ausbildungslager in Nordafrika geschickt zu haben.

Die Aktion wurde von Baltasar Garzón, Ermittlungsrichter am Nationalen Gerichtshof, angeordnet. Im Rahmen der Razzien wurden zwar keine Waffen, dafür aber zahlreiche Unterlagen, Dokumente sowie Computermaterial sichergestellt.

Bereits im Januar vergangenen Jahres waren 22 mutmaßliche Islamisten in Madrid, Katalonien und dem Baskenland verhaftet wurden. Das dabei beschlagnahmte Material brachte die Ermittler auf die Spur der jetzt Festgenommenen.

Wenige Wochen zuvor hatte die Behauptung des Sprechers einer Polizeigewerkschaft, Katalonien sei zum „größten Anwerbergebiet islamistischer Terroristen Europas“ geworden, für große Polemik gesorgt.

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