Am 14. April tötete vermutlich ein Spanier seine deutsche Lebensgefährtin im gemeinsamen Zuhause in Tarajalejo, Fuerteventura – das erste Todesopfer häuslicher Gewalt auf den Kanaren in diesem Jahr.
Die 28-jährige Nicole Z. lebte mit dem 38-jährigen Claudio P.D. in einem Haus in Tarajalejo (Gemeinde Tuineje) auf Fuerteventura. Bei der Polizei lag eine Anzeige wegen häuslicher Gewalt gegen Claudio P.D. vor, doch diese stammte aus einer früheren Beziehung. Nicole Z. hatte sich diesbezüglich nie an die Behörden gewendet.
Ersten Ermittlungen der Guardia Civil zufolge soll Claudio P.D. am frühen Morgen des 14. April aus noch ungeklärten Gründen rund 20 Mal auf die junge Deutsche mit einem Messer eingestochen haben. An einer schweren Stichverletzung am Hals soll Nicole Z. schließlich verblutet sein. Erst gegen fünf Uhr nachmittags fand ein Familienangehöriger die junge Frau und verständigte den Notruf. Die Polizei sicherte den Tatort und leitete die Suche nach dem verdächtigten Claudio P.D. ein, der gegen halb acht Uhr abends festgenommen und in das Quartier der Guardia Civil in Puerto del Rosario gebracht wurde, wo er die Nacht in Untersuchungshaft verbrachte.
Am 16. April legten u.a. die Vertretung der Zentralregierung auf den Kanarischen Inseln, das Cabildo von Fuertventura und diverse Rathäuser der Insel um 12 Uhr eine Schweigeminute zum Gedenken an die junge Frau ein.
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