3.000 € Strafe für Zigarettenkippen


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Neue Verordnung soll Strände sauberhalten

Antonio Sosa, der Umweltstadtrat der Gemeinde Arona, zu der auch Los Cristianos gehört, hat eine neue städtische Verordnung für Ende dieses Sommers angekündigt, die unter anderem die Strände sauber halten soll.

Die spektakulärste Ankündigung ist, dass das Wegwerfen von Zigarettenkippen am Strand mit bis zu 3.000 Euro geahndet werden kann. Die im Vorfeld ins Spiel gebrachte Ankündigung, das Rauchen an den Stränden generell zu verbieten, wurde jedoch nicht umgesetzt.

In einem Interview erklärte Sosa der Zeitung „El Día“: „Als wir damals ankündigten, das Rauchen an den Badestränden zu verbieten, wollten wir nur die Aufmerksamkeit der Bevölkerung und ihr Interesse für die Verordnung wecken, weil in den meisten Fällen die Verordnungen nicht wahrgenommen und nur die Anwohner darauf aufmerksam werden, wenn man Strafen verhängt. Wir wollen nicht, dass bei der neuen Verordnung dasselbe passiert. Was wir nicht erwartet hatten, war die starke öffentliche Reaktion, die wir damit ausgelöst haben, aber ich glaube, dass das Ziel, das wir uns gesetzt hatten, erreicht wurde. Es war nicht unsere Absicht Freiheiten zu beschneiden, aber wir können auf keinen Fall tolerieren, dass die Zigarettenkippen weiterhin unsere Küste verschmutzen, insbesondere weil wir ein Tourismusort sind.“

Um den Rauchern die Sauberkeit zu erleichtern werde man immer mal wieder Wegwerfaschenbecher unter den Badegästen verteilen, damit sie ihre Kippen im nächsten Mülleimer ordnungsgemäß entsorgen können. Ob und mit welchen Mitteln den Urlaubsgästen mitgeteilt werden soll, welch horrende Strafen sie bei Übertretung erwarten, gab der Stadtrat nicht bekannt.

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