Die Männer sollen dem Islamischen Staat angehören und an den Brüsseler Attentaten im März 2016 beteiligt gewesen sein
Barcelona – Die Mossos d’Esquadra haben Ende April in Barcelona drei Personen festgenommen, die verdächtigt werden, an den Attentaten in Brüssel im vergangenen Jahr beteiligt gewesen zu sein. Ihnen wird weiterhin vorgeworfen, dem Islamischen Staat anzugehören. Bei dem Einsatz wurden sechs weitere Männer wegen Drogenhandels und Terrorismus festgenommen.
Die Hauptverdächtigen sollen in Kontakt mit Yassime Attar gestanden haben, der sich wegen logistischer Unterstützung der Attentate im Brüsseler Flughafen und in der Metro in Haft befindet, während sein noch immer flüchtiger Bruder Ossama als Kopf der Anschläge mit 35 Todesopfern gilt. Sie sollen wenige Tage vor den Attentaten nach Brüssel gereist sein.
Weil Ossama Attar noch auf der Flucht ist, wurden nur wenige Einzelheiten über den Polizeieinsatz bekannt gegeben. Neben den neun Verhaftungen endete der Einsatz mit der Beschlagnahme von einem halben Kilo Haschisch, zwei Pistolen, einem Revolver, 35.000 Euro und diverser Computer sowie der Mobiltelefone der Verhafteten, von denen sich die Ermittler wertvolle Hinweise erhoffen.
Bei den verhafteten Personen handelt es sich um acht Marokkaner und einen Spanier im Alter zwischen 31 und 39 Jahren. Konkret werden ihnen mehrere Delikte vorgeworfen wie die Zugehörigkeit zu einer terroristischen Organisation, Zugehörigkeit zu einer Drogenbande, illegaler Waffenbesitz, Geldwäsche und Unterschlagung. Zeitgleich zu dem Einsatz in Barcelona wurden in Marokko bei den Angehörigen der Verhafteten Hausdurchsuchungen vorgenommen.
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