30.000 Euro für jedes zerstörte Zuhause

Die meterhohe Lavawand schiebt sich langsam aber unaufhaltsam Richtung Meer. Foto: EFE

Die meterhohe Lavawand schiebt sich langsam aber unaufhaltsam Richtung Meer. Foto: EFE

La Palma – Der spanische Ministerrat hat beschlossen, dass für jedes Haus, das auf La Palma durch den Vulkan zerstört wurde und das als Hauptwohnsitz diente, 30.240 Euro ausgezahlt werden. Diese finanzielle Hilfe, so betonte der kanarische Regierungspräsident Ángel Víctor Torres, sei doppelt so hoch wie der bisher für Geschädigte von Naturkatastrophen vorgesehene Betrag, der bei 15.000 Euro lag.

Außerdem seien diese 30.000 Euro nur ein Teil der Hilfen, die beantragt werden können. Familien, deren Eigenheime unter der Lava begraben wurde und die alles verloren haben, werden zusätzlich zu der finanziellen Hilfe die versprochenen Ersatzwohnungen erhalten, versicherte Torres. Hinzu kommen Hilfen für den Kauf von Einrichtungsgegenständen.
Der Ministerrat hatte für die Vulkanschäden auf La Palma am 5. Oktober ein Hilfspaket im Wert von 214 Millionen Euro verabschiedet.

Inzwischen wurden auf der 763,3 Hektar großen Fläche, die von Lava bedeckt wurde, insgesamt 1.086 Gebäude zerstört, darunter sind 878 Wohnhäuser, 108 Schuppen und Lagerhäuser, 54 Industriegebäude, 25 Gebäude touristischer Nutzung und 9 öffentliche Gebäude, darunter mehrere Schulen (Stand: 16.10.2021, Quelle: Katasteramt).

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