30 Jahre Kniffel-Schach in der „Rochade Europa“


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Jubiläum für Autor Peter Krystufek

Seit drei Jahrzehnten gibt es Kniffel-Schach. Heute vor genau 30 Jahren erschien zur Problemreihe Kniffel-Schach (Schachprobleme als kriminalistische Denksportaufgaben, bester Nährstoff für die kleinen grauen Zellen) die allerers­te Schach-Ecke in einer Zeitung, und zwar im renommierten deutschen Schach-Magazin „Rochade Europa“ (Magazin Nr. 229, August 1983).

Leonberg – Kniffel-Schach zählt damit in der globalen Schach-Szene zu den richtig „alten“ Schach-Ecken. Die Stückzahl an Kompositionen, die bisher in der Rochade Europa gezeigt wurden, wird nur noch von Spanien überboten (Wochenblatt Kanarische Inseln), weil dort die Zeitung 14-täglich erscheint. Die Gesamtkollektion umfasst 615 Rätsel. Diese wurden und werden bewusst künstlich konstruiert, sind absolut legal – und können mit Computern bis heute (noch) nicht gelöst werden.   

Wissenswertes rund um Kniffel-Schach für Chronisten und Daten-Sammler: Die Schachproblemreihe Kniffel-Schach wurde um 1980 namentlich erstmals erwähnt. Kniffel-Schach erschien als Schach-Ecke bis heute (Stand August 2013) in 106 Zeitungen in elf Ländern in Europa und Asien. Publikationsgebiete (von Ost nach West): Thailand, Kasachstan, Kaukasus, Baltikum, Rumänien, Griechenland, Österreich, Deutschland, Schweiz, Spanien (Balearen, Kanaren, Festland), Portugal. Kniffel-Schach  ist eine eingetragene Marke (Patentamt München).    

Zum Autor Peter Krystufek: Geboren 1948 in Stuttgart (Deutschland), Begründer und Marken-Inhaber der Schachproblemreihe Kniffel-Schach, Buchautor für Schach-Literatur, vormals Schachfunktionär in Leonberg und im Schachbezirk Stuttgart, Weltrekordhalter im Einrichten von Schachrätsel-Ecken. Die Schach-rätsel-Präsentationen werden häufig optisch attraktiv und modern begleitet von Schach-Topmodel Regina. 

Internet: Geben Sie in einer Suchmaschine (z.B. Google) die Suchwörter „Kniffel-Schach“ bzw. „Peter Krystufek“ oder „Ich spiel dann mal Schach“ ein. Homepage „www.kniffel-schach.de“.   

Die Denksportaufgaben der Problemreihe Kniffel-Schach stellen unter den Schachrätseln eine Besonderheit dar. Es geht nicht mehr darum, in zwei, drei oder mehr Zügen matt zu setzen, Remis zu halten oder den Gewinnzug zu ermitteln, sondern es gilt, mit kriminalistischem Fingerspitzengefühl, Fantasie, Kombinationsgabe, Köpfchen und logischem Denken z.B. vergangene Züge zu rekonstruieren, unbekannte Schachfiguren zu ermitteln oder andere Zusammenhänge zu erkennen. Beispiele von häufig vorkommenden Kniffel-Schach-Fragestellungen:   * „Schwarz hatte zuletzt gezogen. Wie?“ * „Der schwarze König ist matt gesetzt. Setzen Sie hierzu entsprechende Figuren auf die gekennzeichneten Felder ein.“ * „Vom Brett ist soeben eine Figur heruntergefallen. Welche?“ * „Die schwarze Dame wurde zuletzt geschlagen. Wo und wie?“ * „Wer sind die unbekannten Schachfiguren auf den vier markierten Feldern?“ * „An welchen Brettrand gehören Schwarz und Weiß?“ * „Welche Partei hat zuletzt gezogen? Und wie?“ * „Welche Partei besitzt noch das Rochade-Recht?“ * „Weiß am Zug kann mit 2 Zügen patt setzen. Wie?“ * „Welche Schachfigur ist eine Umwandlungsfigur?“ * „Matt in einem Zug wäre möglich, wenn Sie noch eine Figur aufs Brett einsetzen. Wie viel Einsetzmöglichkeiten gibt es?“ * „Ziffern auf den Feldern bedeuten Zugmöglichkeiten. Welche Figuren stehen auf dem Brett?“ * „Zwei Figuren wurden vertauscht eingezeichnet. Welche?“ * „Alle Figuren sind farblos dargestellt. Welche sind schwarz, welche weiß?“ * u.v.m.

Vom einem echten Kniffologen wird erwartet, kreativ und geistig beweglich zu sein, und zwingend logisch zu kombinieren, um eine Lösung legal zu belegen bzw. zu beweisen. Insbesondere ist es beim Kniffel-Schach keine Voraussetzung, ein Meisterspieler zu sein – es genügt, die Schachregeln zu kennen. Damit gehört Kniffel-Schach zu den spannendsten und abwechslungsreichsten Schachaufgaben, die sich in der Szene finden lassen, mit denen man sich auch ganz allein beschäftigen kann, oder die im Kreis von Freunden immer wieder gut für intelligente Diskussionen sind. Das A und O ist die Beweisführung: Quod erat demonstrandum …

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