Ein terroristischer Anschlag konnte relativ schnell ausgeschlossen werden
Beim bislang schwersten U-Bahn-Unfall Spaniens sind am 3. Juli im Stadtzentrum von Valencia mindestens 41 Menschen ums Leben gekommen und weit über 40 wurden verletzt. Der Unfall ereignete sich, als ein Waggon der Linie 1 in einer Kurve kurz vor der Metro-Station „Jesús“ entgleiste. Dabei soll ein Rad gebrochen sein. In dem Zug befanden sich über 120 Fahrgäste.
Valencia – Wie es zu dem Unfall kommen konnte, steht noch nicht fest, ein Terroranschlag konnte jedoch relativ schnell ausgeschlossen werden. Überhöhte Geschwindigkeit oder ein technischer Fehler gelten derzeit als plausibelste Erklärung. Da sich unter den Todesopfern auch der U-Bahn-Fahrer befindet, konzentrieren sich die Untersuchungen nun auf die Auswertung der Black Box.
Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero, der sich auf Staatsbesuch in Indien befand, sprach umgehend den Familienangehörigen sein Beileid aus und trat noch am selben Tag die Rückreise an, um der Trauerfeier am 4. Juli beizuwohnen.
Der Besuch von Papst Benedikt XVI., der am 8. Juli das Weltfamilientreffen in Valencia abschließen will, wird beibehalten. Sämtliche zu seinen Ehren vorgesehenen Festlichkeiten wurden jedoch umgehend abgesagt.