Auf der westlichen Mittelmeerroute ging die Zahl der Bootsflüchtlinge im ersten Halbjahr um 27% zurück
Kanarische Inseln/Madrid – Das Innenministerium hat bekannt gegeben, dass in den ersten sechs Monaten 455 illegale Einwanderer die kanarische Küste erreicht haben – 8,1% mehr als im ersten Halbjahr 2018.
Landesweit wurden von Anfang Januar bis Ende Juni 10.475 Bootsflüchtlinge registriert – 27,4% weniger als ein Jahr zuvor (14.426).
Laut dem Innenministerium erreichten im ersten Halbjahr 380 „Pateras“ (Flüchtlingsboote) die spanische Küste, was im Vergleich zum Vorjahr einem Rückgang von 37,3% entspricht.
Die meisten illegalen Einwanderer über den Seeweg wurden im Januar registriert (4.104).
Die Route über das Mittelmeer mit dem Ziel Festland bzw. Balearen wurde weitaus häufiger genutzt als die Route auf die Kanaren bzw. die Route nach Melilla. Diese westliche Mittelmeerroute, eine der wichtigsten Flüchtlingsrouten über das Mittelmeer, verzeichnete einen Rückgang von 27,6%.
Die Internationale Organisation für Migration (IOM) gab bekannt, zwischen dem 1. Januar und dem 2. Juli seien 202 Flüchtlinge bei dem Versuch, Spanien über das Mittelmeer zu erreichen, ums Leben gekommen oder würden vermisst.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]