Der Bus Rapid Transit für die Hauptstadt Gran Canarias erfordert eine Gesamtinvestition von 100 Millionen Euro
Gran Canaria – Der Bürgermeister von Las Palmas de Gran Canaria, Augusto Hidalgo, hat gestern in Luxemburg bei der Europäischen Investitionsbank EIB einen Kreditvertrag über 50 Millionen Euro für die Finanzierung einer Metrobus-Linie quer durch die Inselhauptstadt unterschrieben. „Der MetroGuagua kommt ins Rollen“, kommentierte er den Abschluss und verlieh seiner Hoffnung Ausdruck, dass die Bauarbeiten für die Sonderfahrspuren der Metrobusse, die auch Bus Rapid Transit (BRT) genannt werden, innerhalb der kommenden drei Monate beginnen werden.
Der MetroGuagua wird eine Hochkapazitätslinie der Verkehrsbetriebe Guaguas Municipales. Ähnlich wie Straßen- und U-Bahnen hat er Vorrang vor dem restlichen Straßenverkehr, kann rund 200 Passagiere aufnehmen und fährt in kurzen Abständen von voraussichtlich fünf Minuten. Die Busse der neuesten Generation verkehren auf Fahrspuren, die nur ihnen vorbehalten sind.
Die Sonderfahrspuren sollen am Ende eine Länge von 11,7 Kilometern haben und von Hoya de la Plata bis zur Plaza Manuel Becerra auf der Halbinsel La Isleta nahe der Uferlinie entlangführen. Auf dieser Achse konzentrieren sich 75% des täglichen Verkehrs in Las Palmas. Insgesamt soll es 20 Haltestellen im großen Abstand von 500 Metern geben, um eine zügige Beförderung zu gewährleisten. An zwölf der speziell für den MetroGuagua gebauten Haltestellen, die ein ebenerdiges Einsteigen ermöglichen, wird es Umsteigemöglichkeiten zu den anderen Buslinien der Stadt geben.
Die Gesamtinvestition für den MetroGuagua liegen bei 100,4 Millionen Euro. 81,8 Millionen sind für die Fahrspuren und die Anpassung des Innenstadtverkehrs an die Bus Rapid-Linie vorgesehen, die restlichen 18,6 Millionen Euro fließen in die Anschaffung von 17 Fahrzeugen mit Hybrid- oder Elektroantrieb sowie die Leitsysteme, wie beispielsweise eine Anlage, welche die Vorfahrt des MetroGuagua an den Ampelanlagen herstellt. Die Metrobusse haben eine Kapazität von 190 bis 210 Fahrgästen. In Spitzenzeiten sollen bis zu 4.500 Passagiere pro Stunde befördert werden.
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