Handy-Rechnung als Kreditkarte


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Vodafone, Orange und Movistar bieten den Service schon an

Madrid – Kürzlich haben die wichtigsten Mobilfunkanbieter die Möglichkeit etabliert, Produkte und Dienstleistungen Dritter über die Handy-Rechnung abzurechnen. Es geht dabei um kleinere Ausgaben für digitale Produkte hauptsächlich aus den Onlineshops Google Play und Apple Store. Doch die Anbieter wollen diesen Service auf alle Arten von Waren und Dienstleistungen ausdehnen.

Bisher konnten nur digitale Güter, vornehmlich Apps und Spiele, auf diese Weise bezahlt werden, doch wenn die neue europäische Regelung in Kraft tritt, können auch materielle Waren in Geschäften, Fahrkarten, Flugtickets, Online-Zeitungen, Parkplatzgebühren und vieles mehr mit der Telefonrechnung bezahlt werden.

Telefónica,  Vodafone und Orange bieten den Service der Abrechnung von Leistungen Dritter über ihre Mobilfunkrechnung schon an und haben Pläne, diesen auf Unternehmen aller Art auszudehnen. Movistar  verfügt mit seinem Online-Bezahlservice über das größte Angebot an Partnern. Dazu gehören unter anderem Unter­­neh- men wie Facebook, Google Play, Apple Store, Sony Playstation, Alsa, Epark, Badoo, A3Series, Plinga, Riot Games, Blizzard, Habbo Hotel, Stardoll, Imvu, Netdragon, Topeleven und Wargaming.

Die Bezahlung funktioniert sehr einfach. Ist das gewünschte Produkt ausgewählt, erscheint bei den Bezahl-Optionen zusätzlich die Möglichkeit „Han­dy-Rechnung“ (Pago por operador). Ist der Kauf per Passwort bestätigt, erhält man eine E-Mail oder SMS mit dem bestellten Service. Der Kaufpreis wird dann in der nächsten Handy-rechnung eingezogen. Bei den Prepaid-Karten wird der Betrag vom Guthaben abgezogen.

Die Mobilfunkanbieter werben damit, dass der neue Bezahlservice keine zusätzlichen Kosten mit sich bringe. Er sei einfacher und sicherer als andere Zahlungsmethoden, weil der Kunde sich dafür beim Kauf nicht anmelden und seine Daten und Kreditkartennummern nicht preisgeben müsse.

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