Der 39 Millionen Euro teure Neubau am Südflughafen ist weiter ungenutzt
Der staatliche Flughafenbetreiber AENA muss auf Teneriffa derzeit nicht nur der Kritik wegen der Ablehnung längerer Betriebszeiten des Nordflughafens standhalten, sondern er wird im Zuge dieser Kontroverse vonseiten der Inselverwaltung nun auch wegen seines Managements am Südflughafen angegriffen.
Vom Cabildo wurde jüngst kritisiert und in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gebracht, dass der neue Abflugterminal, der für 39,1 Millionen Euro gebaut und 2009 eingeweiht wurde, weiterhin ungenutzt ist. Nur in Ausnahmefällen sei der Terminal bislang geöffnet worden, monierte Cabildo-Vizepräsident Carlos Alonso. Anscheinend sei der Terminal für keine der im Süden operierenden Airlines attraktiv, mutmaßte er und hält es für notwendig, dass die Nutzung vom reinen Abflug- auf einen Abflug-, Ankunfts- und Gepäckausgabe-Bereich erweitert wird.
Der neue Abflugterminal am Südflughafen wurde zwischen 2005 und 2009 gebaut. Auf 21.400 Quadratmentern stehen 32 Schalter und zwei Gates zur Verfügung. Davor gibt es über 200 Pkw-Parkplätze, acht Parkbuchten für Busse und eine Taxi-Haltestelle. Bei der Planung hieß es, dass der neue Terminal die Kapazität der Fluggastabfertigung von 3.000 auf 4.400 Passagiere in der Stunde erhöhen würde.
Für den 9. April war bei der Inselverwaltung ein Treffen zwischen Cabildo-Präsident Melchior und Mitgliedern der nationalen AENA-Spitze anberaumt, bei dem sowohl die Problematik des neuen Terminals am Reina Sofía als auch die Betriebszeiten des Nordflughafens auf der Tagesordnung standen. Über das Ergebnis dieser Gespräche lagen bei Redaktionsschluss noch keine Informationen vor.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]