Still ruht der See


Mercado San Pablo weiter ohne Eröffnungstermin

Der als zukünftiger Gourmet-Tempel von La Laguna gepriesene „Mercado San Pablo“ scheint der Eröffnung ein Stück näher zu sein. Nach der Rettung in letzter Sekunde, unmittelbar vor dem Vollzug der gerichtlich angeordneten Zwangsräumung, war das Schild an der Fassade des Gebäudes abgenommen worden.

Nun wurde es wieder angebracht, was auf einen Fortschritt des bürokratischen Prozesses auf die Eröffnung hin schließen lässt. 

„Mercado San Pablo“ ist das ehrgeizige und kostspielige Projekt des kanarischen Unternehmers Pablo Montesinos, der in einem renovierten ehemaligen Stadthaus mitten in La Laguna einen Ort für kulinarische Genüsse schaffen möchte. Verschiedene Restaurants, Verkaufsstände für Speisen sollen eine breite und internationale gastronomische Auswahl bieten.

Die Eröffnung war ursprünglich für November 2013 angekündigt, wurde jedoch immer wieder verschoben. Zu Anfang des Sommers stand Pablo Montesinos kurz vor der Pleite und sein Projekt vor dem Aus (das Wochenblatt berichtete). Durch die nicht erfolgten Mietzahlungen in sechsstelliger Höhe drohte ihm die Zwangsräumung. Doch er kratzte innerhalb weniger Tage die Summe von 250.000 Euro zusammen und konnte die Räumung abwenden. Danach stellte er die Beteiligung eines neuen Geldgebers in Aussicht, denn der Schuldenberg war immer noch enorm. Allein dem Unternehmen Eco Steel, das einen Großteil des Um- und Ausbaus des Gebäudes ausgeführt hatte, wurde noch rund eine halbe Million Euro geschuldet.

Nun wird mit Spannung erwartet, ob Pablo Montesinos es schafft, sein Projekt zu einem guten Ende zu bringen. Unterdessen wird er von einer Gruppe Betroffener angegriffen, die sich als Restaurantbetreiber in das Projekt eingebracht, beachtliche Summen investiert haben und bis heute nicht einmal wissen, ob der Markt jemals eröffnet wird.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

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