Die Schulkinder feierten mit der evangelischen und katholischen Gemeinde
Es gehört für die Schulleiterin Benedicta von Levetzow zu einer Selbstverständlichkeit, mit ihren Schülern das Martinsfest zu feiern.
Unterstützt wurde sie von der katholischen Gemeindereferentin Andrea Bolz und vom evangelischen Pfarrer Gotthard Weidel.
Am Abend des 12.November füllte sich die anglikanische Kirche im Taoropark mit erwartungsvollen Kindern, die ihre selbst gebastelten Laternen trugen und unruhig auf den Kirchenbänken hin und her rutschten, so dass selbst die anwesenden Eltern oder Großeltern sie kaum noch beruhigen konnten.
Nach der Begrüßung und einem Gebet durch Pfarrer Gotthard Weidel, spielte Frau Andrea Bolz zur Gitarre und konnte alle zum Mitsingen bewegen. In der Zwischenzeit bereiteten sich unter der Leitung der Schulleiterin mehrere Kinder auf ein Schattenspiel hinter einer Leinwand vor.
Ganz gleich, ob die Zuschauer jung oder alt, groß oder klein waren, alle wurden von dem Spiel der Kinder berührt. Der Heilige Martin von Tours war ein Mann mit Herz und ein Helfer in der Not. Obwohl St. Martin hoch zu Ross saß, sah er einen frierenden Bettler im Schnee, schnitt mit einem Schwert seinen Mantel in zwei Teile und schenkte dem Bettler einen Teil davon.
Für viele scheint es eine schöne Legende zu sein, die man gern hört und auch schnell vergisst. In Anbetracht der vielen Nöte in der Welt, und vor der Haustür der Kanaren auf dem afrikanischen Kontinent, ist die Geschichte eine Herausforderung. Wenn wir auch mit „Brot für die Welt“ oder der „Caritas“ die Not in der Welt nicht beseitigen können, so ist jede Spende für viele Bedürftige eine Hoffnung und elementare Lebenshilfe.
Zum Schluss sangen die Kinder, Eltern und Großeltern das Lied „Tragt in die Welt nun ein Licht….“. Das ist nicht viel, aber ein kleines, deutliches und leuchtendes Hoffnungszeichen.
Mit Begeisterung und Stolz zogen die Kinder aus der Kirche. Ihre kleinen Kerzen leuchteten in den Laternen und man konnte annehmen, ein Glühwürmchenzug zieht um die Kirche herum. Alle versammelten sich zum Schluss an einem lodernden Feuer. Jedes Kind bekam einen Weckmann aus Hefekuchenteig geschenkt. Auch die Erwachsenen gingen bei St. Martin nicht leer aus. Im Rahmen einer Tombola hatte einer das große Los gezogen und gewann eine Martinsgans.
Gotthard Weidel
Pfarrer
Anmerkung der Redaktion: Die Martinsgans wird Jahr für Jahr von der Fleischerei Sprungmann gestiftet, die Weckmänner von Familie Meul. Die Deutsche Schule möchte sich an dieser Stelle bei beiden Firmen ganz herzlich bedanken! Der Erlös der Martinsgans-Verlosung geht in diesem Jahr an die Aktion “Aus Geben wächst Segen”.
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