Angeblich fehlt nur die Genehmigung der Regionalregierung
Die Tage der beiden Gastronomie-Gebäude am Martiánez-Strand in Puerto de la Cruz scheinen nun endgültig gezählt.
Seit Jahren bemüht sich die Gemeindeverwaltung vergeblich um die Genehmigung für den Abriss – zunächst waren es noch die Sozialisten, seit einigen Jahren die regierenden Nationalisten unter Bürgermeister Marcos Brito. 2008 hatte das spanische Küstenamt angeblich grünes Licht für den Abriss gegeben, den die damalige sozialistische Bürgermeisterin Lola Padrón auch umgehend anordnen wollte. Doch daraus wurde nichts. Nun wurde bekannt, dass es sich angeblich um einen „kartografischen Fehler“ gehandelt habe und der Standort der Gebäude gar nicht im Kompetenzbereich des Küstenamtes, sondern in dem der kanarischen Regierung liegt. So erwartet man baldmöglichst die Genehmigung des Abrisses durch das zuständige Regionalamt, verlautet aus dem Rathaus. Danach müsse eine öffentliche Ausschreibung der Abtragung der Bauten erfolgen. Die Flachbauten oberhalb des Martiánez-Strandes wurden seit ihrer Entstehung Mitte der neunziger Jahre einerseits wegen der architektonischen Gestaltung an sich, andererseits, weil sie die Sicht auf das Meer von der Avenida de Colón aus versperren, kritisiert. Die „hässlichen Klötze“ am Strand würden die Promenade verengen und die Sicht auf das Meer nehmen, hieß und heißt es immer wieder.
Fakt ist, dass die beiden Cafés seit vielen Jahren leer stehen und gerade dadurch ein noch schlechterer Eindruck entsteht. Schmierereien an den Wänden, zerbrochene Scheiben und Taubenkot – die Cafés sind zum Schandfleck verkommen. Da stellt sich die Frage, ob es angesichts dieses imageschädigenden Anblicks nicht besser gewesen wäre, sich mit den Bauwerken abzufinden und sie als Promenaden-Cafés in Betrieb zu halten.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]