San Andrés ist weiterhin der Gewalt des Meeres ausgeliefert


© EFE

Wieder haben hohe Wellen die Straßen geflutet

Wieder einmal ist das Meer in die Straßen des kleinen Ortes San Andrés am Rande von Santa Cruz eingedrungen. Am 1. Juni brachen sich die Wellen über der Küstenstraße und verursachten beachtliche Schäden.

Die Fahrbahnen mussten gesperrt und anschließend von Steinen freigeräumt werden. Die Einwohner des Ortes kamen zum Glück mit dem Schrecken davon, doch sie fragen sich angesichts der Untätigkeit der Behörden, ob es erst ein Todesopfer geben muss, damit endlich gehandelt wird.

Obwohl Spaniens Ministerin für Bau und Verkehr, Ana Pastor, im September 2013 persönlich die Zusage erteilte, dass die neue Schutzmole für San Andrés gebaut, und dem Verfahren der Stempel „dringlich“ aufgedrückt werde, hat sich bis heute nichts getan. Zwar liegen die Pläne vor und wurden mittlerweile beim Ministerium eingereicht, doch einen Termin für den Beginn der Bauarbeiten gibt es längst noch nicht. Nicht nur die Bürger sind darüber entrüstet, sondern auch Santa Cruz‘ Bürgermeister José Bermúdez gab zu, dieser Sache langsam überdrüssig zu sein. Schließlich falle der Bau der Mole in den Kompetenzbereich des Staates und er habe alles in seiner Macht stehende getan, um den Prozess zu beschleunigen.

Den Einwohnern von San Andrés ist es hingegen ziemlich egal, wessen Aufgabe es ist. Sie fühlen sich nicht sicher und die erneute Überflutung der Uferstraße und eines Ortsteiles am 1. Juni gibt ihnen recht.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

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