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Bürokratie behindert Hilfsleistungen

Bei der Stadtverwaltung von Santa Cruz de Tenerife kann es zwischen zwei und sechs Monaten dauern, bis die entsprechenden Karten über die Bezugsberechtigung für Lebens- und Hygienemittel ausgestellt werden, die bei den Ausgabestellen vorgelegt werden müssen, um die Bedürftigkeit nachzuweisen. Darüber haben sich immer wieder Familien beklagt, die auf diese Hilfen angewiesen sind, um überleben zu können.
Die sozialistische Stadträtin Marta Arocha hat dieses Thema kürzlich in einer Debatte im Stadtparlament aufgegriffen und mehr Personal verlangt, um den „Stau“ beim Städtischen Institut für Sozialangelegenheiten IMAS aufzulösen.
„Es sind inzwischen viele Menschen, die sich an uns gewandt und sich darüber beklagt haben, dass es bis zu drei Monaten dauern kann, um zunächst einen Termin zu bekommen. Dann könne es bis zu sechs Monate dauern, bis die Lebensmittelkarte ausgehändigt wird“, monierte die Sprecherin der PSOE. Vertreter von Unidas Podemos wussten ebenfalls zu berichten, dass es oftmals bis zu zwei Monaten dauert, um einen ersten Gesprächstermin zu erhalten. Sie verlangten, die bürokratischen Hürden schnellstens abzubauen, damit die Menschen in der Stadt schneller an die notwendige Hilfe gelangen.
Die Stadtverordnete Rosario González, die für die Sozialdienste zuständig ist, bestritt nicht, dass ihre Abteilung überlastet ist. In diesem Zusammenhang bestätigte sie, dass sie eine Ausschreibung in die Wege geleitet habe, um mehr Personal für das IMAS anzustellen. Allerdings brauchten diese bürokratischen Vorgänge ihre Zeit. Es ginge um sieben Sozialarbeiter und acht Hilfskräfte für die Verwaltungsarbeit. Daraus solle dann ein Team für die Bearbeitung sozialer Notfälle gebildet werden, das sich um besonders gefährdete Familien kümmert, erläuterte González. Sie wurde auch wegen der Verbesserung der Diensträume der Sozialarbeiter angesprochen, vor denen sich regelmäßig Schlangen bilden. Im Ortsteil Añaza, so erklärte sie, werden bereits Umbau- und Verbesserungsarbeiten durchgeführt. Telefonische Anfragen würden von einem So­zialarbeiter beantwortet, der gleichzeitig kläre, ob es sich um eine Notsituation handelt. In solchen Fällen bekäme der Anrufer innerhalb einer Woche eine Sprechstunde.
Im Zusammenhang mit diesem Punkt der Tagesordnung forderte die Sprecherin der PSOE kostenlosen Zugang zum Internet für bedürftige Familien und schlug die Schaffung sogenannter „Digitalbons“ vor. Damit soll die Regionalregierung für die entsprechende Ausstattung aufkommen. Diese Aufgabe muss von der Stadtverwaltung übernommen werden, sollte es wieder zu einer Quarantäne kommen.
Die freiwilligen Helfer, die in den Kirchen und Gemeinden Lebensmittel an bedürftige Menschen ausgeben und auch aus unserer Spendenaktion „Aus Geben wächst Segen“ gelegentlich finanzielle Unterstützung erhalten, haben die Auflage, nur solche Personen zu versorgen, die den eingangs erwähnten Berechtigungsschein vorweisen können. Angesichts der beschriebenen Schwierigkeiten sehen sich die Helfer immer wieder vor die Entscheidung gestellt, Bittsteller ohne Lebensmittelkarte abzuweisen oder gegen die Vorschriften zu verstoßen, wofür sie sich wohl meistens entscheiden. Vor den vergangenen Feiertagen war der Ansturm von Hilfsbedürftigen teilweise größer als die vorhandenen Vorräte. An die Caritasgruppe La Concepción hatten wir kurzfristig 1.000 Euro überwiesen. Jetzt hat uns Salvador, der Leiter der Gruppe, eine Rechnung über 999,60 Euro zugeschickt, um damit zu dokumentieren, dass er für seine Schützlinge mit dem gespendeten Geld Hühnerschenkel eingekauft hatte.
Über die Feiertage haben wir wieder einige großzügige Spenden auf unser Konto oder direkt in der Redaktion von Carmen und Klaus aus Berlin, Monika Krüger-Schwarzkopf, Josef August Fluck, Frau Rosemarie, Werner Kummert, Peter Bergmann, Martin Piepenbring, Bjoern Gehrs und Peter Jürgen Hahn erhalten.
Ein ganz dickes Dankeschön dafür, verbunden mit den besten Wünschen für das neue Jahr und der Bitte, dass Sie uns weiterhin treu bleiben und unterstützen.

Spendenempfänger:

Hilfsstelle Sta. Luisa, La Laguna (10/19) € 1.000
Kinderabt. Clínica Candelaria (09/19) € 550
Servicio Social Adeje (12/09) € 2.500
Sozialer Speisesaal „Hijas de Caridad“, Santa Cruz de Tenerife (02/10, 05/10, 12/10, 07/11, 01/12, 12/12, 05/19) € 16.000
„Candelaria Solidaria“ (02/10) € 1.000
Kinder-Tageszentrum Padre Laraña, S/C de Tenerife (04/10, 11/10, 12/10, 04/11, 09/11, 01/12, 04/12, 12/12, 01/13, 03/13, 8/13, 01/14 , 03/14, 04/14, 12/14, 03/15, 07/15, 01/16, 2/17, 12/17, 01/19, 02/19, 12/19, 01/20, 03/20, 08/20, 11/20, 12/20) € 42.348
Caritas Puerto de la Cruz (06/10, 08/10, 01/11, 10/11) € 3.000
Sozialer Speisesaal „San Pío X“, Santa Cruz de Tenerife (09/10, 01/13) € 4.500
Caritas Teneriffa (03/11, 9/15) € 3.500
Sozialer Speisesaal „Casa de Acogida María Blanca“, Puerto de la Cruz (8/11, 01/12, 9/12, 12/12, 03/13, 12/13, 2/14, 03/14, 01/20, 02/20, 05/20, 09/20) € 16.430
Caritas Los Cristianos (02/12) Euro 2.000
Sozialer Speisesaal „San Vicente de Paúl“, La Laguna (05/12, 12/12, 2/14, 6/15, 12/15, 2/16, 9/17, 12/17, 6/18, 3/19, 6/19, 03/20, 08/20, 12/20) € 29.000
4 Hilfsstellen der Caritas, in und um Puerto: „Virgen de los Dolores“, „San Juan de Padua“, „La Candelaria“ und „Peña de Fran­cia“ (01/12, 09/12, 12/12, 3/13, 06/13, 12/13, 3/14, 06/14, 6/15, 01/ 16, 07/16, 08/16, 11/16, 4/17, 6/17, 12/17, 3/18, 6/18, 8/ 18, 12/18, 3/19, 4/19, 7/19, 10/19, 12/19, 3/20, 05/20, 08/20, 11/20) €36.750
Kinder-Tageszentrum in La Vera (1/13, 8/13, 03/14, 04/14, 09/16, 6/17, 10/20) € 5.272,83
Caritas Los Potreros, Los Realejos (05/13, 9/13, 12/13, 10/14, 2/15) € 3.300
Caritas La Concepción, Los Realejos (10/14, 12/14, 11/15, 3/16, 7/16, 11/16, 12/16, 1/17, 3/17, 4/17, 4/17, 6/17, 10/17, 12/17, 01/19, 05/19, 11/19, 12/19, 01/20, 04/20, 05/20, 09/20, 12/20) € 27.815
Caritas Gemeinde San Juan Bautista, La Orotava (mehrere Zahlungen 12/14) zus. € 3.775
Tagesstätte f. behinderte Kinder, CREVO, La Orotava (07/15, 01/16, 2/16, 12/16, 12/17, 1/18, 2/18, 12/18, 12/18, 01/19, 02/19, 11/19, 01/20) € 15.340
Hospital La Inmaculada, Puerto de la Cruz (12/15) Euro 2.000
Refugio Majorero, Fuertev. (02/16) € 250
Sozialer Speisesaal „Buena Estrella“, El Fraile, Arona (07/18) € 2.000
Baby-Bank, Puerto de la Cruz (02/19) € 500

Einladung zum Mitmachen

Die Idee ist ganz einfach: Sie spenden einen Einmalbetrag oder sagen zu, monatlich ein
Jahr lang, „Überwinterer“ vielleicht auch nur ein halbes Jahr lang, einen festen Betrag auf das Sonderkonto unserer Gemeinschaftsaktion „Aus Geben wächst Segen“ bei der Banco de Sabadell einzuzahlen. Der Bankdirektor Don Jordi Pastoret Aguilar führt dieses Konto für uns kos­tenlos.
Das Wochenblatt garantiert, dass jeder Cent von diesem Konto ohne Abzug Hilfsorganisationen auf Teneriffa zugute kommen wird. Von der Organisation, die Ihr Geld erhalten hat, bekommen Sie auf Wunsch eine Spendenbescheinigung. Als Vorbild für mögliche weitere Spender zur Nachahmung werden im Rahmen des „Spendenbarometers“ die Namen der Mitmachenden, sowie Höhe der Beträge in jeder Wochenblatt-Ausgabe veröffentlicht. Sie können sich dazu auch einen „Mitmachnamen“ ausdenken, unter dem Ihre Gabe genannt wird.

Spendenkonto
Bei der Banco Sabadell
In Spanien: 00810403340001185625
vom Ausland:
IBAN: ES1400810403340001185625
BIC: BSABESBBXX

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