Das von der spanischen Regierung vorgesehene schärfere Antitabakgesetz, das ein rigoroses Rauchverbot in allen öffentlich zugänglichen Gebäuden und Lokalen, so auch Restaurants, Gaststätten, Pubs und Kneipen vorsieht, wird rund 70.000 Betriebe besonders hart treffen.
Madrid – Und zwar diejenigen, die seinerzeit einen Umbau vorgenommen haben, um alle Auflagen für einen separaten Raucherbereich zu erfüllen. Dies teilte der spanische Hotellerie- und Gastronomieverband mit und kritisierte, dass jedes Lokal, das einen Umbau vornahm, zwischen 20.000 und 25.000 Euro investiert hat, was für die Katz gewesen sein dürfte, wenn jetzt das Gesetz wie geplant weiter verschärft wird. Verbandssprecher Gaietà Farràs bedauerte, dass die Gesundheitsministerin in einem Gespräch vor rund einem Monat durchblicken ließ, dass die Regierung nicht an eine Kostenerstattung für die nun benachteiligten Unternehmen denkt. Immerhin seien die Umbauten auf freiwilliger Basis vorgenommen worden, denn die Lokale hätten auch einfach das Rauchen verbieten und so die Kosten umgehen können, hieß es. Der Hotellerie- und Gastronomieverband schätzt die Zahl der Rauchergäste auf 15 Millionen und rechnet damit, dass aufgrund des verschärften Antitabakgesetzes etwa 40.000 Lokale schließen und damit mindestens 100.000
Arbeitsplätze verloren gehen werden.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]