Bevölkerungszahlen künstlich aufgeblasen


In Spanien sind mindestens eine Million Menschen zu viel gemeldet

Nach den Meldeämtern leben offiziell mindestens eine Million Menschen mehr in Spanien, als es tatsächlich der Fall ist.

Madrid – Das jedenfalls befindet das Nationale Statistikamt (INE) das festgestellt hat, dass die offiziellen Angaben der spanischen Meldeämter künstlich aufgeblasen sind. „Derzeit leben in Spanien 46 Millionen Menschen“, erklärte diesbezüglich Antonio Argüeso, der stellvertretende Generaldirektor für Sozialdemografische Statistik. Die offiziellen Zahlen sprechen jedoch von 47 Millionen Einwohnern.

Einer der Hauptgründe dafür sei die Tatsache, dass viele Ausländer, die zeitweise in Spanien lebten, sich bei der Rückkehr in die Heimat bzw. beim Umzug in ein anderes Land nicht ordnungsgemäß abmeldeten. Und die Gemeinden haben in dieser Hinsicht kein großes Interesse an Genauigkeit. Schließlich richtet sich die finanzielle Zuwendung von staatlicher Seite nach der Höhe der Einwohnerzahl.

Beim INE arbeitet man nun daran, mithilfe verbesserter Techniken zur Volkszählung eine höhere Übereinstimmung zwischen den Angaben der spanischen Meldeämter, die von den Gemeinden abhängig sind, und den Zahlen, die im Rahmen der Volkszählung ermittelt werden, zu erzielen.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

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