Die Regierung will nicht an der falschen Stelle sparen
Obwohl seit Krisenbeginn Sparen oberstes Gebot bei Regierung und Behörden ist, soll dies nach offiziellen Angaben nicht für die zahlreichen Maßnahmen zur Vorbeugung von Waldbränden in diesem Sommer gelten.
Madrid – Über 8.000 Beamte (5.000 Polizisten und Beamte der Guardia Civil sowie 3.000 Soldaten) sollen spanienweit dafür sorgen, dass es in der aufgrund hoher Temperaturen besonders gefährlichen Jahreszeit nicht zu Bränden kommt. 18 Millionen Hektar Waldfläche gilt es unter Kontrolle zu halten.
Insgesamt wurden knapp 80 Millionen Euro für die Anti-Waldbrandkampagne in diesem Sommer freigegeben. Die Maßnahmen, in deren möglichst reibungslosen Ablauf vier Ministerien involviert sind, umfassen unter anderem den Einsatz von 500 Personen der Brandschutzbrigaden, 70 Löschflugzeugen und –hubschraubern sowie zehn Löschzügen, die zusätzlich zu den Feuerwehrtrupps der Regionen und Gemeinden bereitgestellt werden.
Vizeregierungschef Alfredo Pérez Rubalcaba erklärte in diesem Zusammenhang, Spanien erwarte in diesem Sommer besonders hohe Temperaturen, was für die Einsatzkräfte höchste Alarmbereitschaft bedeutet. 2010 wurden 3.788 Brände registriert. Das sind 44% weniger als sich durchschnittlich in den letzten zehn Jahren ereigneten.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]