Die disziplinierte Portfolio-Strategie – Teil 1


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Ein Artikel von Ottmar Beck (Alltrust AG)

Die Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten verlangen von den Anlegern immer wieder starke Nerven. Nun gibt es an der aktuellen Situation der Weltbörsen nicht viel zu beschönigen.

Die Märkte befinden sich momentan auf einem Zickzackkurs.

Werden die Kurse wieder nachgeben?

Die Alltrust AG kann die Frage nicht mit einem klaren Nein oder Ja beantworten. Denn das würde bedeuten, zu wissen, was in der Zukunft passiert. Aber wie immer wird es ein Danach geben, und das wird die Kurse auf ein höheres Niveau führen. Sie sollten sich des erhöhten Risikos bewusst sein und eine bewährte Anlagestrategie nutzen.

Sie haben wahrscheinlich schon oft gehört: „Kaufen und liegen lassen.“ Aber diese Strategie hat einen großen Fehler. Bei steigenden Kursen nimmt der Aktienanteil am Gesamtvermögen im Normalfall laufend zu. Das heißt, Ihr Portfolio wird immer aggressiver und Ihr Risiko wird größer.

Die Lösung liefert uns wie immer die Natur – in diesem Fall das Eichhörnchen. Das Eichhörnchen sammelt im Sommer seine Nüsse, um im Winter einen Vorrat zu haben. Sie können sich bei Ihren Wertpapieren auch ein Vorratslager anlegen. Bei der disziplinierten Portfolio-Strategie wird am Ende eines Jahres die Aktienquote regelmäßig angepasst. Ist der Aktienanteil aufgrund starker Kurssteigerungen über seinen 50%-Anteil gestiegen, verkaufen wir Aktien. Damit halten wir unsere Quote von 50% und erhöhen unseren Anteil festverzinslicher Werte. Wir realisieren einen Teil der Gewinne und legen sie sozusagen in die Vorratskammer des Eichhörnchens. Genau umgedreht ist das Vorgehen, wenn die Aktienkurse gefallen sind. In diesem Fall verkaufen wir einen Teil der festverzinslichen Wertpapiere und stocken den Aktienanteil wieder auf 50% auf. Wie das Eichhörnchen benutzen wir die Vorräte, um zu überleben.

Aktien, kombiniert mit der Stabilität festverzinslicher Wertpapiere, sind eine Mischung, die das Beste aus beiden Welten vereinen kann. Das Problem dieser Anlagemethode ist, dass die meisten Anleger denken, es kann nicht richtig sein, die gut gelaufenen Anlagen teilweise zu verkaufen und die schlecht gelaufenen aufzustocken. Diese psychologische Hürde muss man überwinden. Denn das Rebalancing verhindert, dass stark schwankende Anlagen, die tendenziell besser rentieren, ein höheres Gewicht bei der Anlage erhalten und so das gesamte Risiko ungewollt zunimmt. Bei der Rebalancing-Strategie wird periodisch die ursprüngliche Portfoliostruktur immer wieder hergestellt.

Wie Sie mit dieser Methode eine jährliche Rendite um 7,5% p. a. seit 1967 erzielen konnten, erfahren Sie in der nächsten Ausgabe.

Mehr Informationen?

Haben Sie Interesse? – Sie können bei Herrn Robert Burlon unter der Telefon-Nr.: 922-57 54 96 Näheres erfahren.

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