Venezolanische Familie ging in spanischen Luxusgeschäften auf Raubzug
Getarnt als „Familienurlaub“ hat ein venezolanisches Ehepaar bei mehreren Aufenthalten in Spanien mit gefälschten Kreditkarten in Edelboutiquen, Juwelier- und Elektronikgeschäften eingekauft und die Sachen dann mit zurück nach Venezuela genommen, um sie dort zu Geld zu machen.
Madrid – Allein seit Oktober letzten Jahres sind dabei Waren im Wert von 578.000 Euro zusammengekommen.
In den vergangenen zwei Jahren ist das Paar vielfach nach Spanien eingereist. Um unter dem Deckmantel einer normalen Familie agieren zu können, nahmen sie ihre Kinder mit. Bei diesen Reisen kauften sie in Madrid, Barcelona und Marbella in großem Umfang Luxusartikel ein. Später am Flughafen ließen sie sich dann, als vermeintliche Touristen, die Mehrwertsteuer IVA wieder „zurückerstatten“. Allein diese Rückerstattung brachte ihnen 19.000 Euro ein.
Die letzte Reise führte sie nach Malaga und Madrid, dieses Mal in Begleitung eines weiteren Ehepaares. Doch mittlerweile war ihnen die Polizei auf die Spur gekommen und hielt sie auf, als sie von ihrem Hotel in Madrid zur Rückreise nach Venezuela aufbrachen. Das Ehepaar und der andere Mann, der ebenfalls in den Betrug verwickelt ist, wurde festgenommen. Es handelt sich um Grezia A.G. (31), Roberto G.S. (33) und Joguar P.G. (27). Alle drei haben keine Vorstrafen und wurden nach der gerichtlichen Vernehmung wieder auf freien Fuß gesetzt. Zum Zeitpunkt ihrer Festnahme hatten sie fünf mutmaßlich gefälschte Kreditkarten bei sich und unter anderem vier Uhren, im Wert von über 30.000 Euro, 49 Smartphones, einige über 700 Euro wert, einen Computer, einen Tablet-PC und exklusive Kleidung.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]