Solange die Regierungsbildung nicht abgeschlossen ist, müssen die Parlamentarier improvisieren
Der Start in die elfte Legislaturperiode ist für die 350 Abgeordneten und 250 Senatoren von Unsicherheit und Provisorien geprägt.
Offiziell begann die Arbeit der Parlamentarier am 13. Januar, doch angesichts des unklaren politischen Szenarios und der Möglichkeit von Neuwahlen wagt es kaum jemand, Mietverträge zu unterschreiben, und so sind viele noch immer ohne feste Bleibe. Und selbst wenn eine Regierung zustande kommt, wird diese aufgrund der Stimmenverhältnisse nicht so stabil sein, dass die Parlamentarier, welche von außerhalb nach Madrid beordert sind, auf dieser Basis langfristige Mietverhältnisse abschließen können.
Die Neulinge im Parlament, immerhin 60% der Abgeordneten und Senatoren, müssen sich in ihre Aufgaben einarbeiten, ohne über entsprechende Büros und Versammlungsorte zu verfügen. So findet die Politik oft außerhalb des Kongressgebäudes in Cafés und Gasthäusern statt. Einige pendeln täglich zwischen Madrid und ihren Herkunftsprovinzen, andere strapazieren mehr, als ihnen lieb ist, die Gastfreundschaft von Verwandten und Freunden, und die meisten probieren verschiedene Gasthäuser und Herbergen aus, um möglichst günstig und nahe beim Parlament unterzukommen. Etliche Jungabgeordnete aus den Newcomer-Parteien planen, der unsicheren Situation zu begegnen, indem sie Wohngemeinschaften mit ihren Parteifreunden bilden.
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