Mehrere kanarische Fischfarmen mussten schließen
Auch die kanarischen Fischfarmen sind von der Weltwirtschaftskrise nicht verschont geblieben. Im Gespräch mit einer kanarischen Tageszeitung gab José Luis Guersi, Vizepräsident des spanischen Verbandes der Fischzüchter (Apromar) bekannt, dass mehrere kanarische Fischfarmen ihre Produktion hätten einstellen müssen.
Dabei handele es sich um kleinere Unternehmen auf Teneriffa und La Palma. Auf Lanzarote dagegen habe sich laut Guersi ein Unternehmen niedergelassen, das auf dem Festland Thunfisch produziere, hier aber in großen Mengen Dorade und Wolfsbarsch züchte. Daher sei die 2009 erreichte Produktionsmenge von 7.000 Tonnen trotz der Schließungen auch im vergangenen Jahr erreicht worden.
Guersi begründete die Krise bei den Fischfarmen mit stetiger Abnahme beim Verzehr von frischem Fisch (laut dem Ministerium für Umwelt, Land und Meer nahm dieser innerhalb eines Jahres um zehn Prozent ab) und dem Preiskampf, der jedoch mittlerweile abgeflaut sei. Den überlebenden Betrieben räumte er aufgrund der nunmehr konzentrierten Produktion erhöhte Chancen ein.
Laut dem Experten sei die von den Unternehmen vor der Krise geplante Streuung der Produktion aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Lage und fehlender Finanzierung verschoben worden, sollte aber in Zukunft wieder aufgenommen werden. Auch hob Guersi hervor, dass nach der Krise andere Zukunftsstrategien betrieben würden. Die Krise habe alle gewungen, neue Marktlücken zu suchen, das Angebot zu erweitern und neue Formeln für mehr Rentabilität zu suchen.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]