ITER-Wissenschaftler installieren GPS-Netz auf den Kapverden
Wissenschaftler des „Instituts für Technologie und Erneuerbare Energien“ ITER befinden sich zurzeit auf den Kapverdischen Inseln, um dort das interdisziplinäre Beobachtungsprogramm des Vulkans „Pico del Fogo“ auszubauen.
Teneriffa/Kapverden – Der 2.829 Meter hohe Schichtvulkan befindet sich auf der gleichnamigen Kapverdeninsel Fogo. Das Projekt ist eine Zusammenarbeit der Inselregierung Teneriffas mit der Universität Cabo Verde.
Zusätzlich zu den schon bestehenden Mess-Stationen werden die Wissenschaftler ein ständiges GPS-Netz aus vier Stationen und eine geochemische Station installieren. Mit der Fertigstellung wird eine durchgehende, multidisziplinäre Beobachtung der wichtigsten Variablen des Vulkans möglich, nämlich die der seismischen Aktivität, der Deformation der Erdkruste und der Emissionen von Gasen.
Schon im vergangenen Februar wurden in Zusammenarbeit mit der Universität Cabo Verde sechs seismische Mess-Stationen aufgebaut. Zusätzlich zu der ständigen messtechnischen Aufzeichnung der verschiedenen Parameter führen die Wissenschaftler auch regelmäßig Feldforschung durch, unter anderem, um die zeitliche Entwicklung der Kohlendioxyd- und Schwefelwasserstoff-Emissionen sowie die Hitzeentwicklung im Krater des „Pico del Fogo“ zu bewerten.
Finanziert wird die Forschungsarbeit durch das Projekt MAKAVOL für die Reduzierung des vulkanischen Risikos in Makaronesien und das Kooperationsprogramm der EU Madeira-Kanaren-Azoren (MAC 2007-2013).[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]