Kontroverse um Erdölsuche geht weiter

Die Regionalregierung bezieht klar Stellung gegen die Ölförderung in kanarischen Gewässern. Zusammen mit den Inselverwaltungen von Fuerteventura und Lanzarote ließ sie verlauten, das gesamte Projekt würde nur etwa 300 Arbeitsplätze schaffen, nicht mehr als ein einziges Hotel, dagegen jedoch den Tourismus, den wichtigsten Wirtschaftszweig der Kanarischen Inseln, in Gefahr bringen.
Der Erdölkonzern Repsol hält dagegen, seine Schätzungen von 3.000 bis 5.000 neu entstehenden, direkten oder indirekten Arbeitsplätzen seien nach der langen Erfahrung, die man in diesem Geschäft habe, durchaus realistisch.

Andalusien (teil)enteignet die Banken

Andalusien macht Ernst im Kampf gegen die Zwangsräumungen. Ein Jahr lang hat die Regierungskoalition aus der sozialistischen PSOE und der Vereinigten Linken (IU) an einem Gesetz “über die soziale Funktion des Wohnraumes“ gearbeitet, das nun endlich verabschiedet wurde und in Kraft getreten ist. Es soll der stetig anwachsenden Welle von Wohnungsräumungen Einhalt gebieten, die in der autonomen Region mittlerweile im Durchschnitt 46 Familien täglich betrifft.

Mehr Schulden für den Inselring

Das Cabildo von Teneriffa ist mit der Zentralregierung in Madrid im Gespräch über die Notwendigkeit, den derzeit gestoppten Bau am fast vollendeten Südabschnitt des Schnellstraßenringes wieder in Gang zu bringen. Es geht darum, Finanzierung für den Abschluss der Bauarbeiten an dem 27 Kilometer langen Teilstück vom Kreuz La Atalaya in Adeje bis nach Las Manchas im Gemeindegebiet Santiago del Teide zu erhalten.

Entwarnung für El Hierro

Das Komitee des kanarischen Zivilschutzplanes für vulkanische Risiken PEVOLCA hat die seismische Krise auf El Hierro für beendet erklärt und Stufe grün ausgerufen. Die seismische Aktivität, die Entwicklung vulkanischer Gase und die Verformung der Erdkruste haben wieder normale Werte verzeichnet, sodass die Zivilschutzmaßnahmen für beendet erklärt werden konnten.