Fast 200 Jachten setzten bei hervorragenden Wind- verhältnissen die Segel
Eine große Zuschauermenge verabschiedete am 22. November die rund 200 Jachten, die in Las Palmas bei hervorragenden Windverhältnissen zur Atlantiküberquerung aufbrachen. Unter der Flagge der ARC – Atlantic Rally for Cruisers – segeln im Jahr des 30. Bestehens dieser Regatta für Fahrtensegler insgesamt 254 Jachten – 59 davon mit der ARC+Flotte, die bereits am 8. November startete und einen Zwischenstopp auf den Kapverden einlegte.
Der zweite Teil der 30. Atlantic Rally for Cruisers (ARC) 2015, der Transatlantik-Regatta für Fahrtensegler, startete am 22. November von Las Palmas de Gran Canaria mit Ziel Saint Lucia. Ein frischer nördlicher Wind von 25-30 Knoten sorgte für perfekte Vorwindbedingungen und einen schnellen Auftakt der Atlantiküberquerung. Über die Startlinie segelten 195 Boote und 1.125 Personen aus 27 Nationen.
Der Start erfolgte in 3 Etappen: Um 12.30 Uhr die Mehrrumpfboote, um 12.45 Uhr die Regattagruppe und um 13.00 Uhr die Fahrtenseglergruppe. Letztere startete mit gerefften Segeln, da die Wettervorhersage aufgrund des stark ausgeprägten Azorenhochs für die nächsten Tage weiterhin mittlere bis starke Passatwinde verspricht.
Hunderte Zuschauer begleiteten das Auslaufen und den Start der Boote, die sich lautstark und farbenprächtig von den Kanarischen Inseln verabschiedeten. Im Hafen sorgte laute Musik für Stimmung.
Die deutschsprachigen Boote
Auch die ARC+ Boote sind inzwischen nach einem wunderschönen Aufenthalt auf den Kapverden wieder gestartet. Beide Flotten treffen sich in der Karibik, um dann gemeinsam die hoffentlich gelungene Atlantiküberquerung zu feiern. Die Boote werden zwischen 18 und 21 Tage unterwegs sein.
28 deutsche, 2 österreichische und 1 Schweizer Boot beginnen mit der ARC einen neuen Lebensabschnitt, denn sie werden für mindestens ein Jahr aus dem normalen Leben aussteigen. Nach akribischer Vorbereitung fieberten sie dem Start entgegen. Pech hatte leider Konrad Geiger mit seinem Boot Adventure. Er startete mit der ARC+, musste aber wegen technischer Probleme umkehren, konnte sich aber doch noch, nachdem die Jacht überholt wurde, der ARC-Flotte anschließen. Manfred Kerstan, in Deutschland als „Mr.ARC“ bekannt, segelt dieses Jahr zum 20. Mal die ARC, startet aber als ältester Skipper mit einem brandneuen Boot, einer Oyster 82, die mit seinem vorherigen Boot nur den Namen Albatros gemein hat.
Das kleinste Boot der ARC-Flotte ist Inua, eine Hallberg Rassy 310, die unter norwegischer Flagge segelt, aber von dem deutschen Ehepaar Karin und Enno Rodegerdts geskippert wird. Die anderen Boote mit deutschsprachiger Besatzung sind eine bunte Mischung aus Eigner-, Familien- und Charterbooten, mehrere zum wiederholten Mal am Start.
Nach den Engländern stellen die Deutschen das zweitgrößte Kontingent der ARC-Flotte. Jucunda und Toujours Belle steigen nach der ARC 2015 bei WorldARC 2016/17 ein, der Fahrtenseglerregatta um die Welt; die meisten anderen begnügen sich mit der Atlantikumrundung.
Die Positionen der Boote und ihre Blogs können über www.worldcruising.com/arc verfolgt werden.
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