Die härteste Ruderregatta der Welt


© EFE

Die „Atlantic Rowing Race“ ist in La Gomera gestartet

Die Atlantic Rowing Race ist eine der härtesten sportlichen Herausforderungen der Welt. Am 5. Dezember sind von La Gomera aus wieder siebzehn Boote gestartet, um den Atlantik zu überqueren.

Vor den mutigen Sportlern liegen 4.700 Kilometer bis zum Ziel in Port St. Charles, Barbados. Sechzehn Teams rudern in Zwei-, Vier- und Sechsmann-Booten, zwei Teilnehmer dieser Ausgabe sind sogar ganz auf sich allein gestellt. Für sie wird der Kampf mit den Elementen während der kommenden Monate sicher besonders hart werden.

Die Ruderer benötigen für die Strecke zwischen zwei und zweieinhalb Monate, die Einzelkämpfer unter ihnen werden bis zu 100 Tage alleine auf See verbringen. In dieser Zeit sind sie in ihren sieben Meter langen und weniger als zwei Meter breiten Ruderbooten ganz auf sich gestellt. Proviantaufnahme und Hilfe für Reparaturen gibt es während des Rennens nicht. Bei Fremdhilfe erfolgt Disqualifikation.

Die Teilnehmer der Atlantic Rowing Race engagieren sich für wohltätige Zwecke und haben gemeinsam bereits einen Spendenbetrag von über einer Million Pfund für diverse Projekte zusammengetragen.

Die Teilnehmer sind so unterschiedlich wie die humanitären Zwecke, für die sie sich einsetzen. Das Team „Row for Freedom“ ist das erste ausschließlich weibliche sechsköpfige Team, das über den Atlantik rudern wird. Die sechs mutigen jungen Frauen sammeln Mittel für eine Organisation, die Kinderprostitution und Kinderhandel bekämpft.

In dieser Ausgabe sind im sechs-Mann-Team „Row2Recovery“ vier Versehrte des Irak- bzw. Afghanistankriegs dabei. Sie wollen mit ihrer Teilnahme beweisen, dass auch Menschen mit körperlichen Behinderungen zu außerordentlichen Leistungen fähig sind. Sie wollen das Ziel in der Rekordzeit von nur 44 Tagen erreichen und sammeln Spenden für die Projekte „Help for Heroes“, „ABF The Soldiers Charity“ und „SSAFA“.

Im Jahr 1966 fand die erste Atlantiküberquerung im Ruderboot statt. Der Schotte Sir Charles Blyth ruderte gemeinsam mit Captain John Ridgeway in einem offenen 20 Fuß großen Dinghy über den Nordatlantik. Die Reise dauerte  92 Tage und ihre Geschichte ist die Grundlage des heutigen Rennens, das erstmals 1997 stattfand und im Laufe der Jahre verschiedene Hauptsponsoren hatte. 2011 ist es „Talisker Whisky“.

Infos und aktuelle Position der Boote auf www.taliskerwhiskyatlanticchallenge.com[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

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