Abstiegskampf bei blau-weiß


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Fußballclub CD Tenerife kämpft gegen Absturz in die Bedeutungslosigkeit

Für den CD Tenerife zählt im Abstiegskampf derzeit jeder Punkt, doch es scheint wie verhext: Zweimal ging der Inselverein am letzten Sonntag auswärts gegen den AD Alcorcón in Führung, doch der Aufsteigerverein aus dem 13 Kilometer vor den Toren Madrids gelegenen Städtchen hielt ambitioniert dagegen.

Zudem merkte man den blau-weißen Spielern an, dass die Nerven blank liegen. Den Vorteil an Spielstärke machten sie immer wieder mit Fehlern kaputt, die dem Alcorcón die Torchancen brachten – etwa durch ein umstrittenes Handspiel in der 45. Minute, das per Elfmeter zum 1:1-Gleichstand führte. Dazu kam die chronische Schwäche in Teneriffas Abwehr, die sich schon durch die ganze Saison zieht, und immer wieder unnötige Rückschläge zu verantworten hat.

Nach einem neuen Vorsprung in der 55. Minute, ließen sich die Tinerfeños immer wieder in den eigenen Strafraum drängen, wo sie krampfhaft versuchten, den Vorteil über den Rest der Spielzeit zu retten. Genau dies wurde ihnen aber zum Verhängnis und AD Alcorcón traf nicht nur zum Gleichstand, sondern konnte in der 84. Minute noch in Führung gehen. Endstand: 3:2 – und somit kein einziger Punkt, den Teneriffa mit zurück auf die Insel nehmen konnte.

Ein Abstieg in die „Segunda B“ würde für den CD Tenerife, der die Saison 2009/2010 noch in der spanischen Königsklasse spielte, einen radikalen Absturz in einen tiefen sportlichen und finanziellen  Abgrund bedeuten. Es geht um den Wechsel vom Profi-Fußball in die Drittklassigkeit, wo man im regionalen Wettbewerb mit den B-Mannschaften der großen Vereine oder regionalen Clubs wie  UD Vecindario oder FC Universidad Las Palmas stehen würde.

Trotz aller Rückschläge schauen die Spieler noch hoffnungsvoll auf die nächsten Spiele, bei denen theoretisch noch genug Punkte zu vergeben sind, um das Blatt zu wenden.

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