ADSL in Spanien 25% teurer als EU-Schnitt


Regulierungsbehörde legt Jahresbericht vor

Die spanische Regulierungsbehörde für Telekommunikation (CMT) plant Maßnahmen, um die Preise für breitbandige Internetanschlüsse in Spanien zu senken. Reinaldo Rodríguez, Vorsitzender der CMT bemängelte kürzlich, dass die Preise für schnelle Internetanbindung in Spanien immer noch 25 Prozent über dem EU-Durchschnitt liegen.

Madrid – Da die Behörde keine Endkundenpreise vorgeben kann, will Rodríguez über mehr Wettbewerb und einen geringeren Großhandelspreis bessere Konditionen erwirken.

Laut dem Jahresbericht der CMT kommen in Spanien 11,68 ADSL-Leitungen auf 100 Einwohner. Im Rest der EU sind es dagegen durchschnittlich 15.

Ende 2005 gab es in Spanien rund 5 Millionen Breitbandanschlüsse – 1,6 Millionen mehr als noch 2004.

Der Bericht hob die gute Entwicklung des spanischen Telekommunikationsmarktes hervor, der im vergangenen Jahr knapp 41 Milliarden Euro umgesetzt hat. 45 Prozent davon sind dem Mobilfunkgeschäft zuzuordnen, das trotz einer starken Marktsättigung von 94 Prozent im letzten Jahr wieder um vier Millionen Neuanschlüsse zulegen konnte.

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