Antrittsbesuch in Deutschland


Bundeskanzlerin Angela Merkel und Spaniens neuer Präsident, Pedro Sánchez, tauschten sich insbesondere über die Flüchtlingskrise aus. Foto: EFE

Pedro Sánchez besuchte Angela Merkel in Berlin

Berlin – Deutschland und Spanien wollen bei der Lösung der Flüchtlingskrise eng zusammenarbeiten. Das hat der spanische Regierungschef Pedro Sánchez bei seinem Antrittsbesuch in Berlin bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Angela Merkel bestätigt. „Wir brauchen eine gemeinsame europäische Antwort auf die Migration“, betonte Sánchez, während die Kanzlerin ihre Zweifel darüber zum Ausdruck brachte, dass es für das gesamte Asylpaket kurzfristig eine Lösung geben könnte.

Sánchez forderte seinerseits, um das Problem der nach Europa strebenden Flüchtlinge zu lösen, müsse die Zusammenarbeit mit den Herkunfts- und Transitländern der Migranten ausgebaut werden.

Die beiden Regierungschefs bestätigten, dass ein weiteres Zusammenwachsen der Europäischen Union ihr gemeinsames Ziel sei. Dazu müsse vor allen Dingen die Bankenunion vollendet werden. Das werde für sie ein wichtiges Thema beim EU-Gipfeltreffen sein.

Auch die spanische Aktualität blieb bei der gemeinsamen Pressekonferenz nicht unbeachtet, und so wurde die Kanzlerin auch nach Carles Puigdemont gefragt, den katalanischen Ex-Präsidenten, der in Deutschland auf die Entscheidung über sein Auslieferungsverfahren wartet. Diese Frage schien ihr sehr unangenehm zu sein. Immerhin beschränkte sie sich auf die Antwort, dies sei ein juristisches Thema im Rahmen von zwei Rechtsstaaten, das sie nicht besonders beschäftige.

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