Gerardo Díaz Ferrán, ehemals mächtiger Präsident des spanischen Unternehmerverbandes CEOE, befindet sich seit Dezember vergangenen Jahres wegen verschiedener Wirtschaftsvergehen, darunter betrügerischer Bankrott des international bekannten Reiseveranstaltes Viajes Marsans, in Untersuchungshaft.
Riesige Vermögenswerte, darunter auch zahlreiche Luxusautos, sind spurlos verschwunden, und mehrere tausend Angestellte wurden arbeitslos, ohne ausstehende Gehälter erhalten zu haben. Jetzt hat Díaz Ferrán den Untersuchungsrichter, der gegen ihn unter dem Kennwort „Operación Crucero“ ermittelt, ersucht, ihm eine angemessene Summe zur Verfügung zu stellen, damit er sich Lebensmittel und Hygieneartikel kaufen kann, die ihm im Gefängnis nicht zur Verfügung stehen. Das gelte auch für seine Ehefrau Raquel Santamaría, die Mittel für ihren Lebensunterhalt benötige und für Strom, Gas und Wasser. Aus Altersgründen könne sie keiner Arbeit mehr nachgehen und sei völlig von ihm abhängig. Die Ablehnung seines Antrags würde für ihn und seine Frau die absolute persönliche Bedürftigkeit bedeuten, heißt es weiter in seinem Schreiben.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]