Asset-Allokation oder die Anlagestruktur, Teil 3


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Ein Artikel von Ottmar Beck (Alltrust AG)

In den beiden letzten Ausgaben habe ich Ihnen eine erfolgreiche Kapitalanlagestrategie vorgestellt. Wichtig bei dieser Strategie ist die Wiederherstellung der strategischen Gewichtung – das Rebalancing.

Dieser technische Ausdruck bezeichnet, dass wir es in erster Linie mit einem psychologischen Problem zu tun haben. Wenn Sie zum Beispiel Anfang 2008 eine Aktienquote von 50 Prozent gehalten haben, sind die Dividendenpapiere durch den Crash auf einen Depotanteil von 35 Prozent gefallen. Das heißt, Sie müssen jetzt für 15 Prozent des Depotwertes Aktien kaufen, damit der Aktienanteil wieder die Hälfte Ihres Depots ausmacht.

Das passiert ausgerechnet in dem Moment, in dem alle von der weiteren Krise, einer steigenden Inflation und einer Konjunkturverlangsamung reden. Oder kommt vielleicht doch die Deflation?

Da braucht es Mut, festverzinsliche Wertpapiere zu verkaufen und Aktien einzukaufen. Aber das ist genau das Geheimnis des Rebalancing: Es ist ein antizyklisches Verhalten, das einen zwingt, in guten Zeiten Gewinne zu realisieren und in schlechten Zeiten zu investieren. Sie werden oft gegen die vorherrschende Meinung und auch oft gegen die eigene Euphorie oder Depression handeln müssen. Das setzt Durchhaltewillen voraus.

Bis Ende 2007 war die Welt noch in Ordnung: Mit dem höchsten Risiko – 100 Prozent Aktien – war die höchste Rendite verbunden. Das hat sich 2008 schlagartig geändert – verkehrte Welt?

Nein, denn 2008 ist nur eine Momentaufnahme. Die Welt bewegt sich weiter. Und wer hat 1967 schon an die Ergebnisse von 2008 gedacht – mit Ausnahme vielleicht des im letzten Artikel erwähnten langfristig denkenden Försters? Interessant ist deshalb die Betrachtung der 5-Jahres-Ab­schnitte. Teilt man den oben analysierten Zeitraum in Abschnitte von fünf Jahren auf, z. B. 1967 bis 1972, 1968 bis 1973 und so weiter, erhält man 38 Abschnitte. Bei einem Verhältnis von deutschen Aktien und Renten 40 : 60 Prozent hätten Sie in keinem der 5-Jahres-Abschnitte in der Vergangenheit ein negatives Ergebnis erzielt, auch wenn das eine oder andere Jahr negativ abgeschlossen hat. Das ist das Geheimnis einer erfolgreichen Wertpapieranlage: der passende Mix aus Aktien und festverzinslichen Wertpapieren mit laufendem Rebalancing.

Mehr Informationen?

Haben Sie Interesse? – Sie können bei Herrn Robert Burlon unter der Telefon-Nr.: 922-57 54 96 Näheres erfahren.

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