Aufstieg in den Kreis der Sterneträger


Gruppenfoto der 3-Sterne-Träger (2.v.l. Martín Berasategui, vorne mit Mütze Jesús Sánchez vom „Cenador de Amós“). Fotos: EFE

Zwei Restaurants auf Gran Canaria wurden mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet

Gran Canaria/Teneriffa – Bei der Verleihung der neuen Sterne und der Präsentation des Michelin-Führers für Spanien und Portugal 2020 am 20. November in Sevilla gab es für die Gastronomie der Kanarischen Inseln einen Grund zum Feiern. Zunächst war die Tatsache, dass die sechs Restaurants auf Teneriffa, die sich mit Michelin-Sternen schmücken dürfen, diese ein weiteres Jahr behalten dürfen, schon Anlass zur Freude. Die Überraschung des Abends jedoch gab es für die Nachbarinsel Gran Canaria, deren Gastronomie-Elite seit Jahren auf eine der begehrten Auszeichnungen hofft und nun endlich für ihre Anstrengungen belohnt wurde. Gleich zwei Restaurants auf Gran Canaria erhalten einen Michelin-Stern, womit die Sternezahl auf den Kanaren von sechs auf acht steigt.
Die Auszeichnungen gingen an die Küchenchefs Alexis Álvarez bzw. sein Restaurant „Los Guayres“ im Hotel Cordial Mogán Playa und German Ortega und sein Restaurant „La Aquarela“ in Patalavaca, beide im Süden von Gran Canaria.
Außerdem wurden weitere vier Restaurants auf Gran Canaria mit einem BIB Gourmand ausgezeichnet, der für ein hervorragendes Preisleistungsverhältnis steht. Dabei handelt es sich um die beliebten Lokale in Las Palmas de Gran Canaria „El Equilibrista33“ von Carmelo Florido, „La Barra by Traddiction“ von Ángel Palacios, „Picaro“ von Willy Ramírez und „El Santo“ von Abraham Ortega.

Teneriffa behält die sechs Sterne

Auf Teneriffa verändert sich das Sterne-Panorama nicht. Die Tester des Guide Michelin befanden auch dieses Jahr, dass die fünf Restaurants, die mit Sternen ausgezeichnet sind, diese weiterhin verdienen. An der Spitze steht das Restaurant M.B. von Martín Berasategui, Spaniens Michelin-König mit bislang zehn und neuerdings zwölf Sternen, darunter zwei in seinem Restaurant im Luxushotel The Ritz Carlton Abama in Guía de Isora. Außerdem dürfen die Restaurants Kabuki (ebenfalls im Hotel Abama), El Rincón de Juan Carlos in Los Gigantes, Kazán in Santa Cruz und das NUB im La Laguna Gran Hotel ihre Sterne für ein weiteres Jahr behalten.

Ein kanarischer Stern in Madrid

Über seinen ersten Stern durfte sich der kanarische Koch Safe Cruz freuen, der in der spanischen Hauptstadt mit großem Erfolg kanarische Küche bietet. In seinem Restaurant „Gofio by Cicero Canary“ im Stadtteil Las Letras in Madrid bietet Safe Cruz, zusammen mit seiner Partnerin Aida González, Spezialitäten der kanarischen Küche mit traditionellen Zutaten.

Safe Cruz mit dem internationalen Direktor des Gourmetführers Michelin, Gwendal Poullenec. Fotos: EFE

30 neue Sterne und elf Restaurants mit jeweils drei Sternen

Bei der Präsentation des Restaurantführers Guide Michelin 2020 für Spanien und Portugal in Sevilla wurden die neuen Sterne-Adressen in beiden Ländern vorgestellt, darunter allein 30 in Spanien. Weiter unangefochten an der Spitze der Sterneköche in Spanien steht der baskische Chef Martín Berasategui, der mittlerweile 12 Sterne vorweisen kann; die letzten beiden wurden ihm in Sevilla für seine im vergangenen Jahr eröffneten Restaurants „Ola Martín Berasategui“ in Bilbao und „Fifty Seconds“ in Lissabon verliehen.
Elf Restaurants in Spanien dürfen sich 2020 mit jeweils drei Michelin-Sternen schmücken. Zu den Restaurants „Arzak“ (San Sebastián), „Azurmendi“ (Vizcaya), „Akelarre“ (San Sebastián), „Martín Berasategui“ (San Sebastián), „El Celler de Can Roca” (Gerona), „Quique Dacosta” (Alicante), „Aponiente” (El Puerto de Santa María), „DiverXo” (Madrid), „ABaC“ (Barcelona) und „Lasarte“ (Barcelona) gesellt sich mit seinem dritten Stern das „Cenador de Amós“ in Villaverde de Pontones (Kantabrien), in dem Küchenchef Jesús Sánchez seit 25 Jahren erfolgreich ist.

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