Ausländer stärker von Jobverlust betroffen


Sozialversicherung spiegelt die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt wider

Wie das Ministerium für Arbeit und Soziales verlauten ließ, sind ausländische Arbeitnehmer und Selbstständige in Spanien in besonderem Maße von der Finanzkrise und dem damit verbundenen Verlust von Arbeitsplätzen betroffen.

Madrid – Diese Tendenz setzte sich, wie die Statistiken der gesetzlichen Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung „Seguridad Social“ zeigen, in den letzten Monaten weiter fort.

Im Juli sank die Zahl der Beitragszahler im Vergleich zum Juli 2012 im Ganzen um 3,56%, von der Gesamtheit der ausländischen Erwerbstätigen gingen der „Seguridad Social“ dagegen 7,48% der Beitragszahler verloren. Damit lag ihr Anteil mehr als doppelt so hoch wie der der einheimischen Beschäftigten.

Zu Beginn des zweiten Halbjahres 2013 gab es noch 1.632.903 ausländische Beitragszahler, das sind 267.000 weniger als im Jahr 2010. Seit dreieinhalb Jahren hält sich dieser Trend.

Auch in der kurzfristigen Betrachtung zeigt sich der Abwärtstrend. Von Juni auf Juli 2013 betrug der Verlust an ausländischen Beitragszahlern 0,54%, was 8.290 Arbeitnehmern und Selbstständigen entspricht. Eine leicht ansteigende Tendenz während der Monate Februar bis Mai ist damit wieder unterbrochen.

Von der Gesamtzahl der Immigranten im Juli waren 1.403.226 als Arbeitnehmer versichert, 224.541 als Selbstständige, 4.823 als Seeleute und 312 im Kohlebergbau. 52,6% sind Männer und 47,4% Frauen.

Die meisten ausländischen Arbeitnehmer stammen aus Rumänien (15,61%), gefolgt von Marokko (11,2%) und Ecuador (5,99%) sowie China, Bolivien, Kolumbien, Italien und Großbritannien.

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