Ausweg für Bausünde Teresitas?


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Vom verfallenden Parkhaus zum nützlichen Umsteigebahnhof

Anwohner, Canarios, Residenten, Urlauber … alle empfinden das nicht fertiggestellte Parkhaus am Anfang des Strandes von Las Teresitas als Betonklotz, Schandfleck und Bausünde.

Mehrere noch unentschiedene Rechtsverfahren verhindern den Abschluss der Bauarbeiten und so liegt das Projekt seit Langem brach und verschandelt die Landschaft.

Doch nun hat die Nachbarschaftsvereinigung Los Pedacillos verschiedene Lösungsvorschläge zugunsten aller entwickelt und vorgestellt:

Demnach könnte das Gebäude – im Volksmund „Mamotreto“ genannt – zur Lösung eines großen Problems des Anaga-Gebietes beitragen, nämlich als Umsteigebahnhof für eine Verbesserung der Anbindungen und Abdeckungen des öffentlichen Verkehrsnetzes sorgen. Aufgrund der zentralen Lage zwischen Santa Cruz und dem Anaga-Gebirge wäre der Betonklotz mehr als gut geeignet, als Drehkreuz zwischen den Direktlinien aus Santa Cruz und den in das Gebirge führenden Einzellinien zu fungieren.

Nach der Durchführung gewisser Änderungen an Projekt und Bau könnte der Busbahnhof den zweiten Stock belegen. Hier könnten z.B. auch Polizei, Ärztezentrum, Rotes Kreuz oder Vereine ihre lokalen Niederlassungen einrichten, und im Obergeschoss ein Kinderspielplatz, Grünzonen und Fußgängerwege angelegt werden. Außerdem wäre es wünschenswert, wenn die derzeitige Ruine ein Verkehrsinformationsbüro und ein Touristeninformationsbüro aufnehmen würde, sodass Besucher Auskunft über Wanderwege, Gastronomie und Handwerk erhielten. Die außen angelegten Parkplätze sollten überwacht und die Gebühren bei Käufen in lokalen Geschäften oder Inanspruchnahme lokaler Dienstleistungen gesenkt werden.

Die Vorschläge wurden bereits amtlich vorgelegt.

Derweil plant die Gruppierung, sich mit dem Busunternehmen Titsa in Verbindung zu setzen und den Einsatz von Kleinbussen, die Erhöhung der Frequenz der Linien sowie die Einführung neuer Routen, z.B. nach Playa de Las Gaviotas, Benijo oder Chinamada zu besprechen.

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