Autobahn mit „Fußgängerspur“


© Moisés Pérez

Die jährliche Wallfahrt nach Candelaria soll sicherer werden

Alljährlich im August pilgern Tausende Gläubige zu Fuß nach Candelaria, um der Schutzheiligen von Teneriffa die Ehre zu erweisen. Aus allen Teilen der Insel kommen Scharen von Menschen, wobei die vom Norden kommenden Pilger meist sogar über die Berge wandern.

Aus dem Süden und aus dem Ballungsraum Santa Cruz-La Laguna wandern die Pilger jedoch am liebsten über die Standspur der Autobahn, was schon zu Unfällen geführt hat. In den vergangenen Jahren hat die Inselregierung versucht, die Sicherheit zu verbessern, etwa durch Ausgabe von Leuchtbändern, damit die Fußgänger nachts besser gesehen werden.

Nun zeichnet sich eine definitive Lösung für die Wallfahrten ab. Die kanarische Regierung will 24,6 Millionen Euro zur Verfügung stellen, um einen eigenen Pilgerweg entlang der Autobahn zu bauen, der in Ofra in der Nähe der Universitätsklinik beginnt und unterwegs auch die Pilger aus Añaza, Costanera, Radazul, Tabaiba, Barranco Hondo und Caletillas aufnehmen soll. Ofra wiederum ist durch öffentliche Verkehrsmittel gut zu erreichen, so dass diejenigen, die weiter weg wohnen, dort ihre Wallfahrt beginnen können. Im Rahmen der Arbeiten sollen auch andere Autobahnelemente wie Leitplanken und Bushaltestellen sowie der Weg von Güímar nach Candelaria verbessert werden.

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