Autobranche kommt wieder in Fahrt


Aufwärtstrend bei den Neuzulassungen

Nachdem der Autohandel in den letzten fünf Jahren Einbußen von über siebzig Prozent in Kauf nehmen musste, geht es jetzt wieder bergauf.

Der Sektor verkaufte  im ersten Halbjahr 2015 rund 35.000 Fahrzeuge, knapp 24 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. 

Die Autobranche rechnet damit, dass bei gleichbleibender Entwicklung bis zum Jahresende zwischen 55.000 und 60.000 Wagen an den Mann bzw. die Frau gebracht werden. 

Allerdings ist man noch weit entfernt von den Rekordzahlen von 2006 und 2007, als pro Jahr 100.000 Neufahrzeuge verkauft werden konnte. 

Der trotz allem beträchtliche Anstieg begründet sich insbesondere auf der Verbesserung der Wirtschaftslage, aber auch auf dem erheblichen Anstieg der Urlauberzahlen. Aufgrund des Tourismus-Booms hat besonders der Sektor „Autoverleih“ nach der langen Durststrecke nun auf „neu“ gesetzt und sich verstärkt für Neuanschaffungen entschieden.

Staatliche Subventionsprogramme wie der „Plan Pive“, die einen kompletten Einbruch dieses Sektors während der Krise verhindert haben, ermutigen zum Neuwagenerwerb. Bei den Käufern handelt es sich neben Unternehmen oftmals um Bürger des Mittelstandes, die nach der langen Durststrecke der letzten Jahre wieder einen Anstieg ihrer Einnahmen verzeichnen und sich zum Kauf eines neuen Fahrzeugs entschließen.

Hervorzuheben ist der starke Anstieg beim Verkauf von Geländewagen um 250 Prozent. Die steigende Nachfrage der Urlauber nach dieser Art von Fahrzeugen hat die Rent-a-Car-Unternehmen dazu veranlasst, ihre Geländewagenflotten zu erweitern.

Trotz dieser erfreulichen Zahlen ist es nach wie vor Tatsache, dass der Fuhrpark der Kanarischen Inseln im Schnitt dreizehn Jahre alt ist.

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