Autohandel im Aufwind


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Nach fünf katastrophalen Jahren geht es wieder bergauf

Nach fünf Krisenjahren, in denen die Verkäufe um bis zu 70% einbrachen, erblickt die Automobilbranche langsam das Licht am Ende des Tunnels.

Nachdem diverse Händler schließen mussten und rund 3.500 Arbeitsplätze vernichtet wurden, zeichnete sich bereits im letzten Jahr die Trendwende ab. Unter anderem dank der staatlichen Förderpläne wie dem Plan „Pive“ zogen die Verkäufe ordentlich an. So wurden auf den Inseln über 38.000 Fahrzeuge an den Mann gebracht, 12% mehr als im Vorjahr. Der Sektor hofft, dass in diesem Jahr die Zahl auf 43.000 verkaufte Einheiten steigen wird. Man gehe davon aus, dass die Verkäufe von Personenkraftwagen an Privatpersonen um 5% und die von kleinen Transportfahrzeugen an kleine und mittlere Unternehmen um 25% anwachsen würden, erklärte Rafael Pombriego, Präsident des Regionalverbandes der Autoimporteure und -händler (Fredica).

Der Verband stützt seine positiven Zukunftsaussichten auf die Neuauflage des „Pive-Planes“, der den Kauf von umweltfreundlichen Neuwagen subventioniert, ähnlich wie seinerzeit die Abwrackprämie in Deutschland. Pombriego glaubt, dass aufgrund der sich langsam verbessernden Wirtschaftslage und der staatlichen Zuschüsse, eine wachsende Zahl von Bürgern sich zum Kauf eines Neuwagens animieren lasse. Darüber hinaus würden die positiven Aussichten für den Tourismus die Autoverleihfirmen zu weiteren Einkäufen verleiten, hofft der Experte.

Tatsächlich belegen die neuesten Zahlen einen äußerst positiven Jahreseinstieg. So gaben die Automobil-Vereinigungen dieser Tage bekannt, dass im Januar fast 2.000 Fahrzeuge angemeldet wurden, 20% mehr als im Vorjahresmonat. Dieser rasante Anstieg soll tatsächlich auf eine wahre Einkaufswut der Rent-a-car-Unternehmen zurückgehen, welche einen anhaltenden Tourismusboom beobachten.

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