Preissenkung sorgte für Anstieg der Passagierzahlen
Vor Kurzem präsentierte das Eisenbahnunternehmen Renfe die neuesten Zahlen des spanischen Hochgeschwindigkeits-Zugverkehrs, dessen Erfolg die Entscheidung des Unternehmens, Anfang des Jahres die Ticketpreise zu senken, bestätigt.
Madrid – Insbesondere die Verbindung Madrid – Barcelona konnte im Jahresvergleich ihr Passagiervolumen um 73% steigern.
Nachdem im vergangenen Jahr der AVE eine halbe Million Fahrgäste eingebüßt hatte, entschied Renfe im Februar, bei allen Preisgruppen die Tarife um 11% zu senken und zusätzliche Spezialtickets anzubieten. Mit Erfolg, denn zwischen Januar und Oktober stieg die Passagierzahl im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12% auf 19 Millionen Fahrgäste. Setzt sich der Trend fort, dann könnte der AVE das Jahr mit einem Rekordergebnis von 25 Millionen Passagieren abschließen.
Den größten Anklang fand die Nordoststrecke Madrid – Barcelona, die in den ersten neun Monaten des Jahres von fast sieben Millionen Reisenden genutzt wurde. Der Zuwachs betrug 73% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Auf dem Südkorridor, der Madrid mit den Regionalhauptstädten von Kastilien-La Mancha und Andalusien verbindet, wurden über 4,5 Millionen Passagiere (+7%) verzeichnet, auf den anderen Verbindungsstrecken gingen die Zahlen dagegen meist zurück.
Insgesamt transportierte Renfe in den ersten neun Monaten des Jahres 336 Millionen Fahrgäste, 2% weniger als im Vorjahreszeitraum. Sowohl beim Nahverkehr als auch beim konventionellen Mittelstreckenverkehr gingen die Passagierzahlen zurück, mit dem AVE-Mittelstreckenverkehr dagegen ging es ebenfalls aufwärts.
