Transportministerin Raquel Sánchez reiste zu einem Treffen mit Regionalpräsident Torres nach La Palma
La Palma – Seit rund zwei Wochen ist die einzige Straßenverbindung, die es noch am Lavastrom vorbei von Las Manchas nach Puerto Naos gab, unterbrochen. Die glühende Masse hatte auch diese Straße bedroht, worauf die Regierung aus Sicherheitsgründen die Sperrung anordnete. Für die Landwirte, deren Plantagen in dem Sperrgebiet des Vulkans rund um Puerto Naos liegen, bedeutete das einen umständlichen und langen Anfahrtsweg von oft mehr als einer Stunde über Fuencaliente. Die Regierung beschloss, dass eine Lösung so schnell wie möglich gefunden werden musste, und so war die Wiederherstellung einer Straßenverbindung zwischen Las Manchas und Puerto Naos auch eines der Hauptthemen bei dem Treffen von Transportministerin Raquel Sánchez und Regionalpräsident Ángel Víctor Torres am 8. November. Nach vielen anderen Kolleginnen und Kollegen aus dem Kabinett von Pedro Sánchez, die anlässlich des Vulkanausbruchs die Insel besucht hatten, kam Transportministerin Sánchez nach La Palma, um sich mit Torres und dem Präsidenten der Inselverwaltung, Mariano Hernández Zapata, zu treffen.
In der Besprechung wurde beschlossen, umgehend den Bau einer neuen Verbindungsstraße in Auftrag zu geben, was dann auch am nächsten Tag geschah. Seit dem 9. November baut das Unternehmen Traysesa den Camino de Hoyo Verdugo zu einer 2,3 Kilometer langen und sechs Meter breiten zweispurigen Straße aus, die Puerto Naos und La Bombilla sowie die umliegenden Plantagen mit der Straße LP-211 und der LP-2 verbinden wird. Die Straße soll in vier Wochen fertiggestellt sein. Die Kosten belaufen sich auf 1,8 Mio. Euro.
Kriegsmarine im Einsatz
Bis die neue Straßenverbindung fertig ist, werden die Bauern auf dem Seeweg von der Kriegsmarine zu ihren Fincas gebracht. Seit dem 11. November fahren mehrere Landungsboote des Typs LCM dreimal täglich vom Hafen von Tazacorte nach Puerto Naos. Von dort werden die Landwirte und ihre Mitarbeiter mit Kleinbussen zu ihren Plantagen gefahren, denn dort muss weiter gegossen, geschnitten und gepflegt werden, damit die Ernte nicht verloren geht.
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