Bauunternehmer klagen Banken an


Kreditstopp sorgt für weiteren Stellenabbau

Ende Dezember erhob die Vereinigung der Bauunter­nehmer Teneriffas (Fepeco) schwere Vorwürfe gegen die Banken und Sparkassen, die seit Beginn der Wirtschaftskrise im August 2007 den Unternehmen den Zugang zu Krediten für neue Bauprojekte und interessierten Käufern die Vergabe von Eigenheim-Hypotheken erschwerten bzw. gänzlich versagten.

Diese Politik würde nicht nur die Erholung „des einzigen Sektors, der imstande ist, innerhalb kurzer Zeit Tausende von Arbeitsplätzen zu schaffen“ unmöglich machen, sondern die Unternehmen zu noch weitergehendem Stellenabbau zwingen.

Antonio Plasencia, Präsident von Fepeco, forderte die Geldinstitute auf, die Bauunternehmer, die schließlich zu großem Teil Spaniens Banken „groß“ gemacht hätten, nicht weiter als „Feinde“ zu behandeln und ihnen wieder Kredite zu geben.

Doch damit nicht genug – Plasencia klagte des Weiteren an, dass die Banken unredlichen Wettbewerb gegenüber den Bauunternehmen betreiben. Schließlich würden von den Kreditinstituten übernommene Wohnungen und Häuser von deren Immobilienagenturen zu Niedrigstpreisen verscherbelt und den Bauunternehmen die sowieso schon geringe Nachfrage gänzlich entzogen.

Plasencia hob hervor, im vergangenen Jahr habe die Wirtschaftskrise den Bausektor erneut hart getroffen und für 2011 sähen die Aussichten keineswegs besser aus.

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