Beschwerde in Brüssel


Polemik um Schließung von Teneriffas Inselstraßenring

Der Protest gegen die geplante Schließung von Teneriffas Inselstraßenring geht weiter. Mitte Dezember will eine Abordnung der Projektgegner die Beschwerde in Brüssel vortragen.

Die Gegner, bestehend aus betroffenen Anwohnern, Umweltschützern und Politikern, haben sich in der Bürger­initiative „Plataforma Icodense por Nuevas Alternativas al Anillo Insular“ zusammengefasst. In Brüssel wollen sie sich mit dem EU-Verantwortlichen für Umwelt zusammensetzen und ihre Beschwerde vortragen.

Die Beschwerde richtet sich konkret gegen einen Straßenabschnitt in den Gemeinden Icod de los Vinos und El Tanque. Dieser führt teilweise durch Gebiete von gemeinschaftlichem Interesse sowie besondere Vogelschutzzonen. Mögliche Alternativen habe die kanarische Regierung bei ihrer Planung gar nicht erst in Betracht gezogen, wird unter anderem moniert.

Der Bau des betreffenden Straßenabschnitts erfordert unter anderem den Abriss von über 70 Häusern und Wohnungen sowie den Verlust von über 233 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche.

Mitte Juli dieses Jahres demonstrierten rund 500 Personen in Icod de los Vinos gegen das Projekt.

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