Besucherzentrum bald fertig?


© Moisés Pérez

Cabildo sagt 417.000 Euro zu

Im Jahr 2011 wurde in Icod de los Vinos mit dem Bau des Besucherzentrums des Drachenbaumparks begonnen. Mit einem Budget von 1,78 Millionen Euro sollten in zwei bis drei Jahren die Pläne des Architektenduos Felipe Artengo und José María Rodríguez Pastrana umgesetzt werden, die ein modernes, aber stilvoll in die Umgebung und die Altstadt von Icod eingebettetes Gebäude vorsahen.

Bis 2014 sollte das Gebäude spätestens fertig sein. Doch daraus wurde, wie man bei einem Besuch in Icod de los Vinos feststellen kann, nichts.

Nachdem die Inselverwaltung von Teneriffa durch die krisenbedingten Kürzungen in vielen Bereichen die für 2013 zugesagten Mittel strich, wurden nun für dieses Jahr knappe 417.000 Euro zugesagt, mit denen das Gebäude fertiggestellt werden soll, teilte Baustadtrat Manuel Ramón Luis Socas mit. Wenn diesmal die Fristen eingehalten werden, könnte das „Centro de Visitantes Parque del Drago“ endlich Wirklichkeit werden.

Das Gebäude, dessen Rohbau auf den ersten Blick mehr wie ein grauer Klotz anmutet wie das lichtdurchflutete und perfekt in die Umgebung eingefügte Gebäude, das von den Architekten als Bindeglied zwischen dem Stadtkern und dem Drachenbaumpark bezeichnet wird, soll in den nächsten Monaten den letzten Schliff bekommen. Mit den vom Cabildo zugesagten Mitteln soll insbesondere der Innenbereich des Gebäudes in Angriff genommen werden.

Das Besucherzentrum wird nach der Eröffnung Raum für Ausstellungen, einen Multimediabereich und eine kleine Bibliothek bieten. Die Ausstellungsfläche beträgt 225 Quadratmeter und die Raumhöhe acht Meter, sodass originalgetreue Modelle, zum Beispiel des Drachenbaumstamms, ausgestellt werden könnten.

Das Team um Felipe Artengo und seinen 2012 im Alter von 59 Jahren verstorbenen Kollegen José María Rodríguez Pastrana ist unter dem Namen AMP Arquitectos bekannt und hat sich auf regionaler, nationaler und auch internationaler Ebene einen hervorragenden Ruf erarbeitet. Mit ihrem unverwechselbaren Stil haben sie sich in Bauwerken wie dem Magma Kongresszentrum in Arona und dem Regierungssitz in Santa Cruz de Tenerife verewigt. Diesem Baustil bleibt auch das Gebäude des Besucherzentrums in Icod treu.

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