Besucherzentrum Cañada Blanca wird ausgestattet


Die Inselverwaltung möchte den Autoverkehr im Nationalpark reduzieren und denkt über eine Durchfahrtsperre für private Pkws nach. Foto: Cabildo de Tenerife

Teneriffa – 2,1 Millionen Euro sollen in den Ausbau und die Ausstattung des Besucherzentrums Cañada Blanca im Teide-Nationalpark fließen. Dieses soll in Zukunft das Informationszentrum bei El Portillo und das – übrigens sehr sehenswerte – Centro de Visitantes Telesforo Bravo in La Orotava ergänzen.

Den Auftrag für die Ausführung der Arbeiten und die Installation sämtlicher Informationselemente erhielt das Unternehmen Tragsa, das für die Fertigstellung 22 Monate Zeit hat. Das Zentrum Cañada Blanca, das direkt beim Parador-Hotel in den Cañadas liegt, soll Besuchern bei einem Rundgang über mehrere Ebenen interessante Informationen über diese spezielle Naturlandschaft präsentieren. Im Eingangsbereich erhalten Besucher einführende Informationen über den Nationalpark. In der nächsten Ebene wird ein Bereich den Lebensformen im Nationalpark gewidmet, und eine weitere Abteilung beschäftigt sich mit der Forschung sowie mit der Astronomie. Im Freien werden auf einer Terrasse verschiedene Informationstafeln angebracht. Des Weiteren ist die Ausstattung mit Bänken geplant.

Weitere 190.000 Euro wird das Cabildo im Zeitraum bis 2019 in die Verbesserung und Instandsetzung von Wanderwegen im Gebiet des Nationalparks investieren.

Gedanken über Verkehrsverbot

Wie die Zeitung „La Opinión de Tenerife“ unter Berufung auf eine Aussage des Leiters des Umweltressorts berichtete, wird die Inselverwaltung nun tatsächlich eine Studie in Auftrag geben, um festzustellen, wie das Verkehrsaufkommen im Nationalpark reduziert werden kann. Laut José Antonio Valbuena liegt dem der Gedanke zugrunde, die Durchfahrt für Privat-Pkws zu verbieten. Die Studie sei auf drei Jahre ausgelegt, so Valbuena, weil die Planung einer Verkehrseinschränkung dieses Ausmaßes äußerst komplex ist. Der Gedanke sei, dass Besucher in Zukunft mit Shuttlebussen – ähnlich wie es in Teno der Fall ist – den Nationalpark besuchen. Dabei sei die Frage zu klären, wie und wo entsprechende Parkplätze eingerichtet werden könnten.

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