Bewegung auf dem Hotel-Markt


Beratungsunternehmen bestätigt internationales Interesse und prophezeit Anstieg der Hotel-Einkäufe

Das Beratungsunternehmen Magma Hospitality hat dem spanischen Hotelsektor ein aufregendes Jahr mit interessanten Ereignissen prophezeit.

Seit Jahren werden Rekordzahlen im Tourismus verzeichnet, und die Beliebtheit des Urlaubsziels Spanien hat sowohl im Ausland und jetzt auch im Inland wieder zugenommen. Dieser Erfolg der Fremdenverkehrspolitik hat dazu geführt, dass sich eine steigende Anzahl internationaler Hotelketten dafür interessiert, in den spanischen Markt einzusteigen, wie das Beratungsunternehmen Magma bereits im vergangenen Jahr feststellen konnte. 

Im Rahmen der Studie „Verwaltung von Hotel-Aktiva 2016” befragte das Unternehmen 90 nationale und internationale Hotelketten über ihre Transaktionen im vergangenen Jahr. Dabei kam zutage, dass der Erwerb von Hotels um 9% gestiegen ist, während der Verkauf erheblich zurückging. Was wiederum Magma dazu veranlasst hat, einen Preisanstieg vorauszusagen. 

Aus der Studie geht hervor, dass die Hotelketten vermehrt dazu neigen, die unter ihrem Namen geführten Unterkünfte auch tatsächlich zu besitzen. So waren durchschnittlich 34% der Hotels im Eigentum der jeweiligen Kette, knapp 4% mehr als im Vorjahr. 

Auf der anderen Seite drängen vermehrt neue ausländische Investoren auf den Markt, die wiederum oftmals andere Modelle als die Fremdverwaltung oder das Franchising bevorzugen. Dies führte dazu, dass diese Verwaltungsmodelle auf 40% angestiegen sind. Weil die spanischen Hotel-Eigentümer jedoch generell wenig risikofreudig sind, wird die Vermietung mit festem Mietbetrag gegenüber einer Gewinnbeteiligung bevorzugt. 

Für 2016 prophezeit Magma einen erheblichen Anstieg beim Hotel-Erwerb. „Es besteht sehr großes Interesse an spanischen Unterkünften,” bestätigt Albert Grau, Direktor der Unternehmensberatung, kurz nach seinem Besuch der Internationalen Tourismus Börse ITB in Berlin gegenüber El País. Demnach rechneten 73% der Hotelketten mit Fusionen oder Einkäufen. An Bedeutung gewinnen sollen auch weiter die Real-Estate-Investment-Trusts. 

Derzeit sollen insbesondere bislang weniger interessante Standorte die Investoren anziehen, wie Valencia, Zaragoza, Burgos, Valladolid oder León, die erheblich von der Krise in Mitleidenschaft gezogen wurden und derzeit günstig sind. Im Bereich der Urlaubsziele richtet sich das Augenmerk auf Almería und Granada. 

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