Brandschutzübung auf La Palma


Simuliert wurde ein Waldbrand, ähnlich dem, der 1999 auf der Insel rund 100 Hektar Laurisilva-Wald vernichtete. Foto: gobierno de canarias

203 Einsatzkräfte simulierten die Bekämpfung eines Waldbrandes

La Palma – Im Auftrag des regionalen Amtes für Territorialpolitik, Nachhaltigkeit und Sicherheit und in Zusammenarbeit mit dem Cabildo von La Palma wurde am 12. Juni in El Paso eine groß angelegte Brandschutzübung durchgeführt.

Die amtierende Leiterin des Amtes für Territorialpolitik, Nieves Lady Barreto, erklärte, dass Übungen dieser Art über das Jahr verteilt auf allen bewaldeten Inseln des Archipels durchgeführt werden, um die Steuerung und Koordination der Mittel der verschiedenen beteiligten Institutionen (Regionalregierung, Cabildo, Militär, Polizei, Zivilschutz, Feuerwehr, Rotes Kreuz etc.) zu optimieren. Auf diese Weise wolle man jederzeit gewährleisten, dass Einsatzkräfte und Mittel gut für den Ernstfall vorbereitet sind.

Insgesamt 203 Einsatzkräfte nahmen an der Übung teil. Wie Miguel Ángel Morcuende, der Leiter des Umweltamtes im Cabildo von La Palma, berichtete, fand die Übung in einem mit Kanarischen Kiefern und Unterholz bewaldeten Gebiet statt. Die Wetterlage verhinderte den Einsatz von Fluggeräten zur Brandbekämpfung, ein Umstand, so Nieves Lady Barreto, der eine rasche Neuordnung der Feuerbekämpfung erforderte. Dies sei für die Übung ganz praktisch gewesen, denn unvorhergesehene Verhältnisse kommen auch häufig bei realen Bränden vor.

Während der Übung wurde auch die Evakuierung der Bevölkerung der Ortschaften Los Barriales und Los Pedregales geprobt, da es möglich wäre, dass die Flammen auf ihre Häuser übergreifen. Mit Unterstützung der Polizei wurden auch mehrere Straßen gesperrt.

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